x Racetrack-News: Nina Prinz fährt aufs Podium in Qatar.

Mittwoch, 27. März 2013

Nina Prinz fährt aufs Podium in Qatar.


Nina: «Ein Sieg muss her»

Mit einem zweiten Platz beim fünften Lauf der «Qatar International Road Racing Championship» rückte Nina Prinz auf den dritten Gesamtrang nach vorn.
Bei leichtem Nieselregen gewann Alex Cudlin (AUS/Suzuki) den fünften Lauf der «Qatar International Road Racing Championship» Losail International Circuit in Doha vor Nina Prinz (D/Suzuki) und Mashel Al Naimi (Q/Honda). Das zweite Rennen wurde aufgrund des stärkeren Regens abgesagt und bei einem der nächsten QIRRCH-Events nachgeholt.

Nina Prinz reihte sich nach einem passablen Start hinter Saeed Ibrahim Al Sulaiti (Q/BMW) und ihrem Teamkollegen Alex Cudlin ein, wurde aber bald von Mashel Al Naimi vom dritten Platz verdrängt. Als bei Rennmitte die Strecke abtrocknete, konnten Prinz und Al Naimi die Lücke zum Führungsduo schließen. Al Sulati konnte das Tempo an der Spitze nicht mehr mitgehen und musste sich mit dem vierten Platz zufrieden geben.
Als in der Schlussphase des Rennens der Regen stärker wurde, sicherte sich Cudlin seinen dritten Saisonsieg vor Prinz, Al Naimi und Al Sulati. «Die Bedingungen waren ziemlich kritisch», meinte Prinz anschließend. «Es war wirklich schwierig, das Limit zu finden, weil es unterschiedlich stark regnete. Da ich in diesem Jahr schon zweimal mit Null Punkten abgereist bin, wollte ich nichts riskieren und sicherte den zweiten Platz ab.»
 «In knapp zwei Wochen, am 4. und 5. April, steht das Saisonhighlight im Rahmenprogramm des Grand Prix von Katar auf dem Programm», erklärt die 30-jährige Suzuki-Pilotin. «Es wäre natürlich super, wenn ich dann das erste Mal ganz oben auf dem Podium der Qatar International Road Racing Championship stehen würde. Nachdem ich in dieser Saison schon drei zweite Plätze erreicht habe, muss jetzt endlich ein Sieg her.»
 Rennergebnis
1. Alex Cudlin (AUS/Suzuki) - 15 Runden in 34:37,522 Minuten, 2. Nina Prinz (D/Suzuki) + 26,591 Sekunden, 3. Mashel Al Naimi (Q/Honda) + 37,944, 4. Saeed Ibrahim Al Sulaiti (Q/BMW) + 47,096, 5. Fahid Al Sowaidi (Q/Honda) + 56,127.

Gesamtklassement nach 5 Läufen
1. Alex Cudlin 104 Punkte, 2. Mashel Al Naimi 75, 3. Nina Prinz 60, 4. Saeed Ibrahim Al Sulaiti 60, 5. Fahid Al Sowaidi 40.



Soweit die Pressemitteilung von Suzuki und die passende deutsche Übersetzung auf der Seite von Nina. 
Nun stellen sich mir ein paar Fragen. Wie hoch ist das Niveau der Rennserie? Wird nur darüber berichtet weil Nina eine Frau ist? 

Auf dem Foto aus der Box sieht man das die Box fast leer ist. Da haben die Leute in Oschersleben auf einem Amateur Training ja mehr mit bzw. sind besser ausgestattet. 
In der IDM wäre so was nicht denkbar. Jedenfalls nicht für ein Team das zwei Podiumsplätze einfährt. Das ist ja ein Niveau von einer 1 Tages Veranstaltung auf irgendwelche alten Militär Flugplätzen. 

Das Rennen ist auch schon am 22.3.2013 gewesen. Suzuki hat es aber erst heute (27.03.2013) geschafft ihr Pressemitteilung rauszuschicken. Das ganze hat also im Hause Suzuki keinen so hohen Stellenwert.  

Hier eine Zeitliste aus dem Training. Laut Webseite des Veranstalters sind das die Race Ergebnisse. Darunter eine Gesamtliste.






Die Gesamtliste ist seltsam. Also Cudlin hat 3 Läufe gewonnen. Ok. Bei der Round 2 gab es gar keine volle Punktzahl. Was war da los? Beides mal Rennabbruch und deshalb keine vollen Punkte? 
Nein, jetzt habe ich es gefunden. MCNews.com weiss da mehr. Anthony West und Brandley Smith sind da mitgefahren. Die sind natürlich vorne weggefahren und haben die Punkte abgeräumt. 
So wie die Liste aussieht ist die Reinfolge schon fast verteilt. 
Es gibt 5 Leute die vorne mitmischen und sich das aufteilen. Der Rest ist nur so da. 5 Fahrer sind eingeschrieben und haben noch nicht mal 0 Punkte einfahren können. Noch langweiliger sind ja nicht mal die Vorsessiontests im Regen der Moto GP. 
Preisgelder gibt es auch. ca. 640 Euro für den ersten Platz eines Rennens. P2 bekommt 427,- Euro und P3 213,- Euro. Der Rest geht leer aus. 
Der Gesamtsieger bekommt 10680,- Euro. Gesamt P2 10680,- und P3 4272,- Euro. 

Mein Fazit: 
Toll das es die Rennserie gibt aber so wirklich aufregend ist das ganze nicht. Mehr so eine lokale Meisterschaft für die Jungs aus Qatar. Dann schreibe ich doch lieber was über Real Road Race oder meinetwegen auch über die spanische Meisterschaft. Oder noch besser über Hobby Rennen in Deutschland. Wahrscheinlich rege ich mich nur zu unrecht auf aber mir hat sich dieser Hype um diese Events in Qatar nicht erschlossen. 


                                                       Fotos: Suzuki Racing