In diesem Jahr – genauer gesagt vom
14.-16.03.2014, fand im Berliner Horst-Dohm-Eisstadion die 41. Int.
Eisspeedway Veranstaltung statt. Dieses Mal erstmals unter der Regie
der Eisspeedway Union Berlin die sich für dieses Wochenende so einiges vorgenommen hatte.
Los ging es am Freitag bei schönem
Sonnenschein mit dem Training der Fahrer der DM (Deutsche
Meisterschaft) und dem internationalen Fahrerfeld. Ab 17:00 war dann
Start zu den Läufen der Deutschen Meisterschaft.
Für 10,00 € Eintrittsgeld gab es
einiges zu sehen. Hans (Johann) Weber, Sohn von Eisspeedway-Legende
Helmut Weber, der sich durch seine spektakulären Überholmannöver
in die Herzen der Fans fuhr und für mich und viele andere zum
Eiscowboy des Wochenendes wurde. Leider stürzte er im A-Finale und
kam nicht mehr aufs Treppchen. Deutscher Meister wurde Stefan
Pletschacher, die Plätze 2 und 3 belegten Max Niedermaier und Markus
Jell.
Am Samstag um 17:00 startete die
Ice-Challenge. Der Eisspeedway Union Berlin gelang es den 8-fachen
Weltmeister Nikolai Krasnikow (RUS) –der heute, man glaubt es kaum,
eine Eisspeedway-Schule in Russland leitet, auf die Bahn zu holen.
Das Fahren hat er keineswegs verlernt, nicht einmal der alte und
inzwischen neue Weltmeister Danijl Ivanov (RUS) konnte dagegen
halten. Nikolai Krasnikow schloss das Rennen mit Maximum (15 Punkte)
an diesem Tag ab. Dahinter folgten Dimitri Koltakov (RUS) mit 14 und
Daniil Ivanov mit 13 Punkten.
Am Sonntag um 14:00 ging es dann weiter
mit den Läufen 21-40 der Ice-Challenge.
„Wheelie-King“ Antonin Klatovsky
(CZE) konnte sich im Heat 23 gegen Antti Aakko (FIN) und Stefan
Pletschacher (GER) durchsetzen. Sein Bruder Jan stürzte und wurde
disqualifiziert.
Weniger Glück hatte auch Antti Aakko,
der im Heat 32 stürzte und wegen gebrochener Rippen nicht mehr an
den Start gehen konnte.
An diesem Tag wurde Nikolai Krasnikow
im Heat 24 und Heat 34 Zweiter und musste jeweils einen Punkt an
Daniil Ivanov und Harald Simon (AUT) abgeben. Der Waldviertler Harald
Simon startete nach seinem Unfall ein fantastisches Comeback in
Berlin.
Somit standen nun Nikolai Krasnikow und
Daniil Ivanov mit jeweils 28 Punkten auf Platz 1 und es kam zu einem
Stechen, zu dem Daniil Ivanov jedoch nicht antrat.
Sieger der Ice-Challenge wurde Nikolai
Krasnikow, Plätze 2 und 3 belegten Daniil Ivanov und Dmitri
Koltakov.
Fazit: es war ein klasse
Fahrerfeld vorhanden und super spannende Läufe gab es auch zu sehen.
Zudem hatte Petrus ein Einsehen und es blieb trocken. Die
Veranstaltung wurde schnell durchgezogen und auch der Bahndienst
funktionierte super. Alles im allem eine richtig tolle Veranstaltung.
Sicherlich gibt es einige Punkte wie Preise der Eintrittskarten und
anderes zu überdenken, aber die Verbesserungsvorschläge wurden
bereits angenommen. Ich hoffe, dass im nächsten Jahr im Berliner
Horst-Dohm-Stadion wieder die Motoren dröhnen werden und bin mir
sicher, das wird dann ein mega super Rennwochenende werden.
Text: Anke Claassen
Fotos: Dennis Witschel
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