Das Northwest 200-Fahrerlager ist schockiert. Wie die Organisatoren des Rennens in Nordirland verkündeten, verstarb der 29-Jährige Simon Andrews heute im Royal Victoria Hospital in Belfast.
Der Pilot des Penz13.com BMW-Racing-Teams war am Samstag in Runde vier des Superstock-Rennens von der Strecke abgekommen und schwer gestürzt. Der Unfall ereignete sich im Bereich der Metropole-Kurve, eine Spitzkehre, auf die nach einer langen Beschleunigungsphase zugebremst werden muss. Das Rennen wurde umgehend abgebrochen und der Brite per Helikopter ins Krankenhaus geflogen.
Lange Zeit war der Gesundheitszustand von Andrews unsicher und über die Art der Verletzungen gibt es bis jetzt keine Aussagen. Es liegt lediglich die traurige Nachricht vor, dass er die Nacht nicht überstanden habe. Bis zu seinem Tod waren seine Eltern, seine Freundin und ein Freund an seiner Seite.
Simon Andrews - Ein Fahrer mit viel Leidenschaft
Die Karriere des aus Evesham,Worcestershire stammenden Simon Andrews begann im Alter von vier Jahren mit zarten Fahrversuchen auf Minibikes. Das erste Rennen fuhr er mit 16 Jahren auf einer 600ccm-Maschine. Im Jahr 2000 kam er zunächst in die Britische Supersport-Meisterschaft, wo er 2003 den dritten Gesamtrang einfuhr.
Seit 2006 war Andrews in der BSB-Superbike-Meisterschaft am Start. Dort landete er 2009 im zweiten Rennen in Cadwell-Park auf Platz drei. Dies ist neben seinem ersten Sieg 2004 bei der BSB-SSP sein größter Karriereerfolg. Neben seinen Tätigkeiten auf den Rennstrecken galt seine Leidenschaft aber vor allem den Straßenkursen. So fuhr Andrews seit 2011 im Rahmen der TT mit und konnte sogar beim Macau-Grand Prix 2012 auf Platz 3 fahren.
Die Gedanken von Racetrack-news gehen an die Angehörigen von Simon Andrews und an alle Trauernden um diesen großartigen Rennfahrer und Menschen. Race in Peace.
Foto: penz13.com Racing Team