Vom 6. – 7.9.2014 fanden in Hockenheim etliche Rennen statt,
darunter die DRC, der Moriwaki Cup, die IBPM und der Street Triple-Cup.
Da wir bereits an zwei Läufen zur DRC Moto Lightweight
teilgenommen haben und ich dort noch den dritten Meisterschaftsrang erreichen
konnte, entschieden wir uns für Starts sowohl im T-Cup als auch in der Moto
Lightweight.
Wir reisten bereits Donnerstagabend an um am Freitag
trainieren zu können. Im ersten Turn fuhr ich mit der Duke 690 raus, da wir
sichergehen mussten, dass alles funktioniert. Die nächsten Turns fuhr ich dann
mit der Street Triple. Bis zum freien Training des T-Cups am Abend fand ich
mich gut auf der bis dato unbekannten IDM-Strecke zurecht.
Das freie Training lief gut und ich kam schon auf
ordentliche Zeiten. Ich beendete das freie Training auf P1.
Der Samstag war dann der Marathon-Tag. Los ging es für mich
mit dem freien Training der DRC, wo ich schon mal eine brauchbare Zeit setzte,
1:40,4 mit der Duke bedeutete Platz eins.
Danach hatte ich eine kleine Verschnaufpause bis es dann mit
der Street Triple ins erste Qualifying ging. Ich fuhr zusammen mit Ole
Bartschat und wir pushten uns gegenseitig auf schnelle Zeiten. Nach Q1 führte
ich mit 1:35,9 vor Ole mit 1:36,2.
Dann ging es wieder auf die 690er zur Qualifikation. Ich
fuhr raus und war sofort im Rhythmus, sodass ich nach drei Runden bereits eine
1:39 fuhr. Das bedeutete die Pole Position.
Im zweiten Quali des T-Cups war die Mittagshitze dann doch
spürbar. Ich versuchte mich noch einmal zu verbessern, doch es änderte sich
nichts mehr. Ich stand auch im T-Cup auf Pole vor Ole Bartschat und Gabriel
Noderer.
Nun hatte ich endlich mal eine etwas längere Pause, die ich
nutzte um etwas zu essen und mich ordentlich auszuruhen.
Nach der Mittagspause stand das erste Rennen der DRC Moto
Lightweight an.
Wie immer erwischte Rene Raub mit seiner Gladius einen guten
Start und bog, gefolgt von mir, in die erste Rechts ein. Ich versuchte in der nächsten
Rechts ein Überholmanöver doch Rene hielt dagegen. Ich überholte ihn dann auf
der Parabolika aus dem Windschatten. Danach konnte ich mich sofort etwas
absetzen bis mir auf der kurzen Geraden zur Sachskurve das ärgerlichste
Missgeschick aller Zeiten passiert ist. Beim Kleinmachen kam ich mit meinem Helm
so unglücklich gegen den Zündschlüssel, das mir die Duke ausging. Blöd war nur,
dass ich erst im Stand merkte was los war. Also Duke wieder an, in der
Opel-Kurve wieder eingereiht und Attacke. Ich war nun siebter und gab alles was
ging, da Rene noch in Sichtweite war. Unter dem ganzen Adrenalin fuhr ich 2
Sekunden schneller als der Rest des Feldes. Gegen Rennmitte ergatterte ich dann
den ersten Platz zurück und fuhr ihn auch bis ins Ziel. Glück gehabt J
Dann hieß es erstmal verschnaufen, bis es ins erste Rennen
des T-Cups ging:
Ich startete nicht gerade berauschend, aber bog dennoch als
zweiter in die erste Rechts ein. Ende Parabolika bremste ich mich an Ole
vorbei, musste ein bisschen weitgehen, aber es reichte dennoch um mir den
ersten Platz zurückzuholen. Ich versuchte dann in den kommenden Runden ,um es mit Edgar Mielkes Worten zu sagen, „den
Hammer fallen zu lassen“, aber Ole ließ nicht locker. Nur langsam konnte ich
mich etwas absetzen. Der Abstand blieb konstant bei 1,5 Sekunden. Das änderte
auch bis zum Zieleinlauf nicht und so gewann ich vor Ole Bartschat und
Alexander Fraßmann.
Ich musste aber in der Auslaufrunde auch noch ordentlich Gas
geben, da direkt im Anschluss das zweite Rennen mit der Duke anstand. So
stellte ich nur das Motorrad im Parc Ferme ab und wurde dann von Max Bartschat mit
dem Rollerzur Box gebracht. Einen großen Schluck getrunken, einen Müsli-Riegel
gegessen und dann schickte mich Max wieder raus.
Das Rennen verlief ähnlich wie das erste. Rene setzte sich
am Start vor mich, aber ich ergatterte in der zweiten Kurve wieder die erste
Position. Ab da fuhr ich das Rennen alleine zu Ende und holte den dritten Sieg
des Tages. Danach war ich ziemlich erschöpft und erfreut zugleich, aber da Herr
Dangrieß eine sehr ausführliche und rührende Siegerehrung hielt, kam ich erst
sehr spät ins Bett.
Am Sonntag standen nur noch Warm Up und Race 2 des T-Cups
auf dem Plan. Um Material zu schonen fuhr ich im Warm Up allerdings nur eine
gezeitete Runde.
Am Mittag also das zweite T-Cup Rennen. Diesmal erwischte
ich einen guten Start und hielt den ersten Platz dicht gefolgt von Ole. Wie im
ersten Rennen war er mir dicht auf den Versen und ich konnte mich nur auf 0,8
Sekunden absetzen. Doch dann stürzte Ole leider am Ende der Parabolika über das
Vorderrad. Danach hatte ich einen großen Vorsprung auf den Zweitplatzierten.
Letztendlich gewann ich mit 8 Sekunden auf Gabriel Noderer
mein sechstes Street Triple Cup Rennen in Folge.
Ein perfektes Wochenende! Besser hätte es aus meiner Sicht
kaum laufen können! Danke an meine Familie, Freunde, Sponsoren und
Unterstützer! Vorallem an Rainer Kopp und Franky Heidger, über deren Besuch ich
mich sehr gefreut habe.
Hier noch ein Video über die Rennen. Gefilmt von Rainer Kopp LINK
Text: Tim Holtz
Fotos: Rainer Kopp