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Sonntag, 8. März 2015

MotoGP made in Allgäu - Dynavolt Intact GP Teampräsentation 2015

An diesem Freitag, dem 06. März, war es wieder so weit. Das dritte Jahr in Folge diente das Gelände von Keckeisen Akkumulatoren als Schauplatz für das erste Highlight der neuen Saison! Rennfieber lag in der Luft und das Interesse war groß bei den weit mehr als 300 Menschen, die der Einladung zur Dynavolt Intact GP-Teampräsentation 2015 gefolgt waren.

Ab 18 Uhr begann sich die Keckeisen-Firmenhalle in Memmingen mit Gästen zu füllen. Dort, wo sonst die intAct-Batterien lagern, herrschte am Freitagabend Show- und Partystimmung. Hauptattraktion war das Moto2-Team rund um Sandro Cortese, dem Moto3-Weltmeister des Jahres 2012. Die erfahrene Truppe stellte sich und ihr brandneues Kalex-Motorrad der Öffentlichkeit vor.

Hinter Sandro Cortese und dem Dynavolt Intact GP-Team liegen bereits zwei Jahre in der mittleren Kategorie der Motorrad-Weltmeisterschaft. Eine lehrreiche Zeit mit vielen Ups und Downs. Der absolute Höhepunkt war 2014 der dritte Platz und damit das erste Podium im Tschechien Grand Prix in Brno. Mit 85 Punkten beendete Sandro die Saison auf dem neunten Rang.

Die Vorbereitungen für das spektakuläre Flutlicht-Auftaktrennen in Doha / Katar am 29. März sind so gut wie abgeschlossen. Das Grundsetup steht. Jetzt geht es noch ums Feintuning beim letzten Test vom 17. bis 19. März in Jerez, wo erstmals alle Fahrer mit den Honda-Einheitsmotoren unterwegs sein werden. Schon im Februar war das Team drei Wochen in Spanien in Almeria, Valencia und Jerez zum Testen unterwegs. Der sechste Platz in Jerez konnte sich sehen lassen.

Aber Sandro will mehr, denn er ist heißer und fitter wie je zuvor: „Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht. Ich bin gesundheitlich wieder topfit. Und ich habe mein Training noch addiert. Jetzt will ich langsam wissen, wo ich stehe. Bis zum letzten IRTA-Test in Jerez ist es schwierig einzuschätzen. Erst dort werden die Einheitsmotoren verwendet. Von der Abstimmung her sind wir auf dem richtigen Weg.”

Zu den Unterschieden der 2014er-Kalex und dem 2015er-Modell sagte er: „Bei der Abstimmung der neuen Fahrwerkselemente von Öhlins in Kombination mit dem neuen Chassis von Kalex haben wir noch etwas Arbeit vor uns. Es fehlt noch ein wenig, um das i-Tüpfelchen und alles, was in dem neuen Material steckt, herauszuholen.”

Seine Ziele verfolgt er konsequent: „Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass wir nach Doha gehen und dort mit einem Top-6-Ergebnis zufrieden wären. Ich hätte nicht so hart trainiert und so fokussiert ein Ziel vor Augen gehabt, wenn ich nicht das Podest anvisieren würde. Natürlich haben wir noch Arbeit vor uns und man muss realistisch sein, es kann immer etwas passieren. Klar, über die Saison hinweg konstant aufs Podium zu fahren, ist in der Moto2 noch schwieriger als in der kleinen Klasse. Aber mein Team und ich geben 100%, um das Ziel zu erreichen.”

Das kann Sandro natürlich nicht alleine schaffen. Hinter ihm steht eine professionelle Mannschaft, die dem Publikum und Medien nicht vorenthalten werden durfte. Moderator Edgar Mielke holte zuerst Teamgründer Jürgen Lingg (Teamchef und Technischer Leiter), Stefan Keckeisen (Inhaber Keckeisen Akkumulatoren) und Wolfgang Kuhn (Inhaber Kuhn Bau) auf die Bühne.

Leider konnten nicht alle Sponsoren des Teams, vor allem auch Hauptsponsor Dynavolt, bei der Präsentation anwesend sein. Stefan Keckeisen hob noch einmal hervor, wie wichtig die Unterstützung für das Gelingen und den Erfolg des Moto2-Projektes ist: „Wir sind froh, dass wir damals Leonard Chen von Dynavolt in China als Hauptsponsor gewinnen konnten. Zusammen mit Liqui Moly und Peter Baumann, mit dem wir ein super Verhältnis haben. Das sind unsere großen Partner. Aber wir sind Gott sei Dank in der glücklichen Lage, dass wir seit Anfang an, sehr viele regionale Partner haben. Das Tolle ist, und da möchte ich mich ganz herzlich bei allen Sponsoren bedanken, dass wirklich alle sehr enthusiastisch dabei sind und weiterhin mit im Boot geblieben sind. Danke, das macht unheimlich viel Spaß.”

Zum Schluss holte Edgar Mielke auch die restliche Techniker-Crew nach vorne, die mit Gero Beetz als Data-Experte sowie Manuel Mickan und Steffen Rüdiger als Mechaniker unverändert bleibt. Sponsorenbetreuerin und Marketing-Spezialistin Heike Zimmermann und Pressesprecherin Karina Homilius komplettieren das Team.

Neben der Dynavolt Intact GP-Maschine stehen diese Saison 22 weitere Kalex in der Startaufstellung. Das macht die Moto2-Klasse noch härter, aber auch spannender. Kalex Engineering-Chef Alexander Baumgärtel schilderte die Feinheiten bei der Entwicklungsarbeit: „Nach fünf Jahren kontinuierlichem Reglement werden die Entwicklungsstufen natürlich immer kleiner und feiner. Ein Thema ist immer noch die Steifigkeitskombination. Wir müssen dem Fahrer Sensibilität fürs Vorderrad, ausreichend Grip fürs Hinterrad und damit eine gewisse Dynamik geben und versuchen, jeden Fahrstil zu bedienen.”

Auch Peter Baumann, Marketingdirektor von Liqui Moly, ließ es sich nicht nehmen, vorbeizuschauen. Liqui Moly unterstützt Intact GP bereits seit zwei Jahren als Premiumsponsor. Der Schmiermittelhersteller tritt ab diesem Jahr nicht nur als offizieller Öllieferant für die WM-Kategorien Moto2 und Moto3 auf, sondern auch als Werbeträger auf den Banden der Grand Prix-Rennstrecken weltweit. Peter Baumann steht voll und ganz hinter dem Projekt und fiebert regelmäßig an der Strecke mit: „Es ist schön für mich, dass ich Teil des Teams sein darf. Es ist ein Sport mit extrem vielen Emotionen und das macht einem dann auch die eine oder andere Entscheidung ein Stück leichter. Vor allem auch, wenn man für die Menschen, die dahinter stehen - das ist eine supertolle Truppe - persönlich etwas übrig hat.”

Neben dem offiziellen Programmteil, sorgten der Magier Danny Ocean sowie die Live-Band „Mama Duke” für Unterhaltung. Die Catering-Crew, die für das Intact GP-Team auch an den Rennstrecken kocht, zauberte für die Gäste ein hervorragendes Büffet. So konnte der Abend entspannt ausklingen. Ende nächster Woche setzt sich der Team-Truck wieder in Bewegung in Richtung Jerez de la Frontera zum letzten Test. Danach kann die Rennsaison und Punktejagd endlich losgehen!




Text und Fotos: Intact GP


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