Sie fahren beide Suzuki-Motorräder und sie waren im vergangenen Jahr in einem Cup unterwegs. In dieser Saison starten Kjel Karthin und Colin Hufnagel als Paarung bei „Profi trifft Youngster“. In Dortmund zur Fachmesse „Motorräder 2015“ präsentierten sich die beiden Fahrer in der Suzuki Club
World und unterhielten sich vor Publikum mit Moderator Peter Bales.
Wir haben bisher noch keinen der Profis im Programm befragt, wie sie zum Motorsport gekommen sind. Kjel, du kommst aus einer Motorsportfamilie?
Kjel Karthin: In meinem Leben dreht sich alles um das Thema Motorrad und den Motorsport. Einer, der vom gleichen Virus befallen ist und mich damit infiziert hat, ist mein Vater Detlef Karthin. Seit vielen Jahren sind wir mit unserem "Team Karthin" in Eigenregie am Start. Zusammen betreiben wir eine Motorradwerkstatt in Duisburg. Daher kann man wohl mit Recht behaupten, dass die Familie Karthin das Thema Motorrad und Rennsport mit Leib und Seele lebt.
Colin, ihr seid zusammen seit vielen Jahren dabei. Allerdings gab es vorher keine Rennfahrer in deiner Familie. Wie bist du zu dem Sport gekommen?
Colin Hufnagel: Mein Vater hat mich an meinem 5. Geburtstag mit dem Motorrad vom Kindergarten abgeholt, da ist der Funke übergesprungen. Anschließend haben wir immer mehr Ausflüge zusammen unternommen. Mit etwa sechs Jahren habe ich dann gesagt, dass ich das auch kann. Ich wollte unbedingt selbst fahren. Ich habe zunächst mit dem Geschicklichkeitsfahren angefangen und in meiner Klasse bei der Deutschen Meisterschaft 2009 gewonnen. Im Training fiel ich dann durch meine rasante Fahrweise auf und musste häufiger auf die "Strafbank". Man gab mir den Tipp "Mini
Bike" zu fahren und da war ich dann völlig infiziert.
Du bist nicht den Weg gegangen, den viele deiner jungen Mitfahrer gehen. Einige fahren noch Mini Bike, Junior Cup oder Moriwaki Cup mit weniger starken Maschinen. Was hat dich auf die Suzuki gebracht?
Colin Hufnagel: Für die Honda NSF100 war ich 2014 bereits zu groß und zu schwer. Ich gehe gern unkonventionelle Wege und wollte in einem Cup fahren, in dem es familiär zugeht und in dem der Spaß eine große Rolle spielt. Er sollte aber dennoch stark besetzt sein, denn ich will zeigen, was ich kann. Dann sind wir auf den Suzuki- Cup jetzt Suzuki-Challenge aufmerksam geworden und wir haben uns bei Peter Bales auf der Messe im letzten Jahr über den Cup informiert. Er hat mich so richtig davon begeistert. Von da an wollte ich nichts mehr anderes fahren.
Kjel, ist dir Colin im vergangenen Jahr im Cup aufgefallen?
Kjel Karthin: Ja, die Fahrer sind sehr familiär im Umgang miteinander und wir kennen uns eigentlich alle. Colin fiel mir dann auch auf, weil er als jüngster Fahrer präsentiert wurde.
Was hältst du davon, wenn schon 14-Jährige auf den großen Maschinen
unterwegs sind?
Wie man sieht, funktioniert das durchaus, wenn man – wie das bei Colin der Fall ist – mit äußerster Vorsicht agiert. Man muss den jungen Fahrern Freiraum lassen. Wichtig ist, dass sie aus eigener Überzeugung an den Start gehen, dass ihnen Zeit gegeben und der Leistungsdruck minimiert wird. Nichts ist so schlimm, wie einen jungen Fahrer zu verheizen.
Dann fragen wir doch einmal direkt nach. Colin, was macht die Faszination des
Motorradsports für dich aus?
Colin Hufnagel: Die Maschine und die hohe Geschwindigkeit haben mich total fasziniert. Es ist zwar nicht so einfach, die Maschine zu bändigen aber ich fühle mich richtig wohl darauf und es macht riesigen Spaß. Das Adrenalin, die Geschwindigkeit und die Rennatmosphäre sind einfach super.
Wie kann dich Kjel unterstützen?
Colin Hufnagel: Ich finde es toll, dass Kjel mich trotz seiner neuen Herausforderung in der IDM unterstützt. Ich würde mich über einige Tipps und Ratschläge an der Rennstrecke sehr freuen – speziell im fahrerischen Bereich und auch bei der Optimierung meines Motorrades, denn ich muss noch lernen, mehr Rückmeldung zu geben. Für die Sponsorensuche erhalte ich in dieser Saison zudem Support von einer Sportagentur für Sportmarketing und -management. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und professionelle Unterstützung.
Besondern junge Talente kommen schnell an die finanziellen und logistischen
Grenzen des Sports. Was kannst du dem Nachwuchs an Tipps mit auf den Weg
geben?
Kjel Karthin: Zunächst einmal werde ich Colin nach Kräften unterstützen, immer ein
offenes Ohr für ihn haben und ihm gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wie das
genau aussieht, werden wir noch miteinander klären. Mein Tipp für den Nachwuchs:
hart für sein Ziel und an sich selbst arbeiten und die Sponsorenkontakte so gut wie
möglich pflegen. Das wird leider oft vernachlässigt. Bei der Sponsorensuche sollte man
nicht davor zurückschrecken, auch mal ungewöhnliche Wege zu gehen.
World und unterhielten sich vor Publikum mit Moderator Peter Bales.
Wir haben bisher noch keinen der Profis im Programm befragt, wie sie zum Motorsport gekommen sind. Kjel, du kommst aus einer Motorsportfamilie?
Kjel Karthin: In meinem Leben dreht sich alles um das Thema Motorrad und den Motorsport. Einer, der vom gleichen Virus befallen ist und mich damit infiziert hat, ist mein Vater Detlef Karthin. Seit vielen Jahren sind wir mit unserem "Team Karthin" in Eigenregie am Start. Zusammen betreiben wir eine Motorradwerkstatt in Duisburg. Daher kann man wohl mit Recht behaupten, dass die Familie Karthin das Thema Motorrad und Rennsport mit Leib und Seele lebt.
Colin, ihr seid zusammen seit vielen Jahren dabei. Allerdings gab es vorher keine Rennfahrer in deiner Familie. Wie bist du zu dem Sport gekommen?
Colin Hufnagel: Mein Vater hat mich an meinem 5. Geburtstag mit dem Motorrad vom Kindergarten abgeholt, da ist der Funke übergesprungen. Anschließend haben wir immer mehr Ausflüge zusammen unternommen. Mit etwa sechs Jahren habe ich dann gesagt, dass ich das auch kann. Ich wollte unbedingt selbst fahren. Ich habe zunächst mit dem Geschicklichkeitsfahren angefangen und in meiner Klasse bei der Deutschen Meisterschaft 2009 gewonnen. Im Training fiel ich dann durch meine rasante Fahrweise auf und musste häufiger auf die "Strafbank". Man gab mir den Tipp "Mini
Bike" zu fahren und da war ich dann völlig infiziert.
Du bist nicht den Weg gegangen, den viele deiner jungen Mitfahrer gehen. Einige fahren noch Mini Bike, Junior Cup oder Moriwaki Cup mit weniger starken Maschinen. Was hat dich auf die Suzuki gebracht?
Colin Hufnagel: Für die Honda NSF100 war ich 2014 bereits zu groß und zu schwer. Ich gehe gern unkonventionelle Wege und wollte in einem Cup fahren, in dem es familiär zugeht und in dem der Spaß eine große Rolle spielt. Er sollte aber dennoch stark besetzt sein, denn ich will zeigen, was ich kann. Dann sind wir auf den Suzuki- Cup jetzt Suzuki-Challenge aufmerksam geworden und wir haben uns bei Peter Bales auf der Messe im letzten Jahr über den Cup informiert. Er hat mich so richtig davon begeistert. Von da an wollte ich nichts mehr anderes fahren.
Kjel, ist dir Colin im vergangenen Jahr im Cup aufgefallen?
Kjel Karthin: Ja, die Fahrer sind sehr familiär im Umgang miteinander und wir kennen uns eigentlich alle. Colin fiel mir dann auch auf, weil er als jüngster Fahrer präsentiert wurde.
Was hältst du davon, wenn schon 14-Jährige auf den großen Maschinen
unterwegs sind?
Wie man sieht, funktioniert das durchaus, wenn man – wie das bei Colin der Fall ist – mit äußerster Vorsicht agiert. Man muss den jungen Fahrern Freiraum lassen. Wichtig ist, dass sie aus eigener Überzeugung an den Start gehen, dass ihnen Zeit gegeben und der Leistungsdruck minimiert wird. Nichts ist so schlimm, wie einen jungen Fahrer zu verheizen.
Dann fragen wir doch einmal direkt nach. Colin, was macht die Faszination des
Motorradsports für dich aus?
Colin Hufnagel: Die Maschine und die hohe Geschwindigkeit haben mich total fasziniert. Es ist zwar nicht so einfach, die Maschine zu bändigen aber ich fühle mich richtig wohl darauf und es macht riesigen Spaß. Das Adrenalin, die Geschwindigkeit und die Rennatmosphäre sind einfach super.
Wie kann dich Kjel unterstützen?
Colin Hufnagel: Ich finde es toll, dass Kjel mich trotz seiner neuen Herausforderung in der IDM unterstützt. Ich würde mich über einige Tipps und Ratschläge an der Rennstrecke sehr freuen – speziell im fahrerischen Bereich und auch bei der Optimierung meines Motorrades, denn ich muss noch lernen, mehr Rückmeldung zu geben. Für die Sponsorensuche erhalte ich in dieser Saison zudem Support von einer Sportagentur für Sportmarketing und -management. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit und professionelle Unterstützung.
Besondern junge Talente kommen schnell an die finanziellen und logistischen
Grenzen des Sports. Was kannst du dem Nachwuchs an Tipps mit auf den Weg
geben?
Kjel Karthin: Zunächst einmal werde ich Colin nach Kräften unterstützen, immer ein
offenes Ohr für ihn haben und ihm gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wie das
genau aussieht, werden wir noch miteinander klären. Mein Tipp für den Nachwuchs:
hart für sein Ziel und an sich selbst arbeiten und die Sponsorenkontakte so gut wie
möglich pflegen. Das wird leider oft vernachlässigt. Bei der Sponsorensuche sollte man
nicht davor zurückschrecken, auch mal ungewöhnliche Wege zu gehen.
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