Am letzten Tag des offiziellen Testes
in Phillip Island ging es noch einmal heiß her. Trotz klaren Wetters
zu Testbeginn kam es zu einigen Stürzen. Marc Marquez führte am
Freitag die Zeitenliste an doch Suzuki Ecstar Pilot Maverick Viñales
hielt weiterhin die schnellste Rundenzeit in Australien.
Der letzten Morgen auf Phillip Island
zeigte sich besonders freundlich. Bei klaren Wetterbedingungen
drängte es das MotoGP-Fahrerfeld direkt zum Test auf die Strecke. Den Top 7 Piloten gelang es innerhalb weniger Runden unter der 1:30er
Marke zu fahren. Avintia Pilot Loris Baz konnte sich gleich am Morgen
enorm verbessern und war anderthalb Sekunden schneller, als
seine bisherige Bestzeit vom Donnerstagstest.
Der Drang der MotoGP Fahrer sich zu
verbessern war spürbar groß, war der finale Tag doch eine der
letzten Möglichkeiten alle Änderungen an den Bikes auf voller
Distanz und bei guten Wetterbedingungen zu testen. Demzufolge kam es
besonders heute zu einigen Stürzen. MarcVDS Pilot Tito Rabat, der
zum Ende der letzten Saison mit einer Verletzung schwer zu kämpfen hatte, war der Erste, der in Turn 1 stürzte. Der MotoGP
Rookie wurde für einen Checkup ins Medical Center gebracht und
erhielt dort grünes Licht um den Test fortsetzen zu können. Zur gleichen
Zeit war es Teamkollege Jack Miller, der einen Crash hinnehmen musste,
mit Maverick Viñales ihm folgend. Beide blieben unversehrt, jedoch
Viñales’ GSX-RR wurde schwer beschädigt und der Spanier konnte somit den Test nicht fortsetzen. In
Turn 2 stürzte Pol Espargaro. Er war der vierte Sturz
innerhalb der ersten zwei Stunden an diesem Freitag. Doch das Suzuki Team
musste nicht nur den Sturz des Donnerstagsführenden hinnehmen. Teamkollege Aleix Espargaro stieg ebenfalls unfreiwillig von seiner Suzuki.
Der Regen verschonte auch an diesem Tag die Teams nicht und sorgte für eine Verspätung von über zwei
Stunden. Allen
voran war es erneut Tito Rabat, der die zweite Sturzsession an diesem Tag eröffnete. Gefolgt von Aleix Espargaro, Bradley
Smith, LCR Honda’s Cal Crutchlow sowie Marc Marquez und Jorge
Lorenzo. Die Piloten blieben unverletzt. Am späten Nachmittag wurde der Test aufgrund eines Sturzes Danilo Petruccis mit roter Flaggeunterbrochen. Dabei zog sich Petrucci multiple
Frakturen in seiner rechten Hand zu. Dies blieb jedoch nicht der
letzte Crash, mit 45 Minuten des Tages verbleibend, hob es Ducati Pilot Eugene Laverty vom Bike, der nach seinem Sepang Crash
bereits angeschlagen nach Australien kam.
Abseits der Sturzparaden gelang es an
diesem Tag Repsol Honda Pilot Marc Marquez der mit 0.141 sec
Vorsprung die Zeitenliste vor Maverick Viñales anführte. Cal
Crutchlow konnte in seiner letzten Runde mit 1:29.348 sec die
drittschnellste Zeit des Tages sich sichern. An vierter Stelle folgte
ihm Hector Barbera mit 1:29.361 sec., dahinter Valentino Rossi und
Avintia Pilot Loris Baz. Dani Pedrosa verbesserte sich am finalen Tag
stetig und wurde siebter. Pol Espargaro, Jorge Lorenzo und Andrea
Dovizioso rundeten die Top Ten am Freitag ab.
Dank seiner Spitzenzeit von 1:29.131
sec vom Vortag verlässt Maverick Viñales als schnellster Pilot die
Insel. Marc Marquez bleibt im Gesamtranking auf Platz 2. Cal
Crutchlow konnte sich mit seiner Freitagsbestzeit die drittschnellste
Zeit im Test sichern mit Jorge Lorenzo direkt hinter ihm.
Nur 0.004 sec
hinter dem amtierenden MotoGP Weltmeister bewies Hector Barbera mit
Rang 5, dass die GP14.2 noch konkurrenzfähig ist,
obwohl sie mehrere Generationen hinter den Werksmaschinen liegt.
Rossi’ s 1:29.404 sec vom Donnerstag verhalfen ihn am Ende
der Tests zum 6. Platz. Die zweitschnellste Ducati am Ende des
Phillip Island Test war die von Avintia Ducati Loris Baz, der einen
neue Sitzeinheit erhielt um sich auf dem Bike wohler zu fühlen. Dani
Pedrosa beendet die drei Tage als achtschnellster hinter Baz. Die Top
Ten in den kombinierten Zeiten rundeten Pol Espargaro und Andrea
Iannone ab.
Text: Doreen Müller
Foto: motogp.com
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