Innerhalb einer Classic Veranstaltung des MCHK-Racing Schweden vom 12. – 17. Juli 2013 fand auch der 7. Und. 8. Lauf des Klassik Motorrad Sidecar Cup 2013 (kurz: KLAMO Sidecar Cup) in Anderstorp/Schweden statt.
Da wir die Strecke ja noch gar nicht kannten, nur vom Hören sagen, tat ich mich mit den 860 km sehr schwer. Aber auch diese Kilometer haben wir hinter uns gelassen und sind nach ca. 12 Stunden Fahrt auf der Rennstrecke Anderstorp Scandinavian Raceway angekommen.
Ich war beindruckt Wald, viel Platz fürs Fahrerlager, Strom- Wasserversorgung – top- Während wir unsere Wohnmobile, Zelte, usw. aufbauten, wurden wir schon durch einen Verantwortlichen der Veranstaltung begrüßt. Er hieß uns willkommen in Schweden und wünschte uns eine schöne Zeit.
Jetzt einige Sätze, die sehr informativ sind und die ich mir freundlicher Weise von der Seite www.gaskrank.de nehmen durfte.
Der Scandinavian Raceway in Anderstorp ist die spektakulärste Grand Prix-Strecke von Skandinavien. Seit 1960 fanden hier mehr als 50 internationale Rennen statt, zum Beispiel Formel-1-Weltmeisterschaft, Road Racing World Championship für Motorräder und Weltmeisterschaft für GT-Sportwagen im Jahr 2002.
Im Juli 2006 wurde ein neues Verwaltungsgebäude mit Boxenanlagen offiziell eröffnet. Das Gebäude befindet sich ein Restaurant für 75 Gäste, Boxen, 300 m2 Konferenzräume, und Umkleidekabinen.
Die Strecke hat mit der Flight Straight eine lange Gerade, die auch als Startbahn für Flugzeuge genutzt wurde, mehrere überhöhte Kurven, ist recht flüssig zu fahren, und einfach zu lernen. Grip ist ausreichend und der Belag Top! Ein bisschen tricki sind die vielen 180° Kehren. Die Auslaufzonen sind "motorradfreundlich" NICHT geteert.
Von 1971 bis 1977 und nochmals von 1981 bis 1990 gastierte die Motorrad-Weltmeisterschaft mit dem Großen Preis von Schweden für Motorräder in Anderstorp. Anfang der 1990er fanden zwei Superbike-WM-Läufe statt. Im Rahmen des LG Super Racing Weekends wurden Rennen der FIA ETCC, Formula Renault V6 und FIA GT Meisterschaft gefahren. Heute trägt die Swedish Touring Car Championship einen Lauf auf dem Scandinavian Raceway aus, 2007 war die Tourenwagen-Weltmeisterschaft zu Gast.
Im Juli 2006 wurde ein neues Verwaltungsgebäude mit Boxenanlagen offiziell eröffnet. Das Gebäude befindet sich ein Restaurant für 75 Gäste, Boxen, 300 m2 Konferenzräume, und Umkleidekabinen.
Die Strecke hat mit der Flight Straight eine lange Gerade, die auch als Startbahn für Flugzeuge genutzt wurde, mehrere überhöhte Kurven, ist recht flüssig zu fahren, und einfach zu lernen. Grip ist ausreichend und der Belag Top! Ein bisschen tricki sind die vielen 180° Kehren. Die Auslaufzonen sind "motorradfreundlich" NICHT geteert.
Von 1971 bis 1977 und nochmals von 1981 bis 1990 gastierte die Motorrad-Weltmeisterschaft mit dem Großen Preis von Schweden für Motorräder in Anderstorp. Anfang der 1990er fanden zwei Superbike-WM-Läufe statt. Im Rahmen des LG Super Racing Weekends wurden Rennen der FIA ETCC, Formula Renault V6 und FIA GT Meisterschaft gefahren. Heute trägt die Swedish Touring Car Championship einen Lauf auf dem Scandinavian Raceway aus, 2007 war die Tourenwagen-Weltmeisterschaft zu Gast.
Fakten / Technische Daten Anderstorp
Rundkurs Streckenlänge: 4.025 Meter
Streckenbreite: 10 Meter
Anzahl Kurven: 10
Rechtskurven: 7
Linkskurven: 3
Fahrtrichtung: Rechts, Uhrzeigersinn
Stellplätze: Großes Fahrerlager 2006 modernisiert
Anzahl Boxen: 24 modern (Bj. 2006)
Tankstelle: Fahrerlager
Sanitäre Anlagen: Ja alles neu
Restaurant: Im Fahrerlager
Zeltmöglichkeit: Ja
Lautstärkebeschränkung: offen
Anfängertauglichkeit Anderstorp
Für Anfänger übersichtlich, einfach zu lernen. Der Kurs ist topfeben, einfach einzusehen und verfügt über ausreichend Auslaufzonen.
Rennstreckenkarte: Anderstorp Scandinavian Raceway
Dies waren nun einige Technische Daten zur Strecke und ich bedanke mich bei www.gaskrank.de für die freundliche Unterstützung.
Die Anmeldung verlief völlig Problemlos, wir konnten die Meldegebühr Vorort mit Kronen oder sogar per EC-Cash bezahlen.
Insgesamt waren 27 Klassen am Start. In den Klassen 1,2,2B fuhren zum Beispiel: Kreidler, Honda CB175, Royal Enfield J2, MZ Re 125 usw. Die Fahrer reisten aus Schweden, Finnland, Dänemark, Norwegen, England, Deutschland, Schweiz an.
Es fuhren von Yamaha TZ 350 über Honda CB 900 Replika, Ducati Pantah, Moto Guzzi V7-Sport eigentlich alles mit was Spaß macht, wie die Suzuki GSXR1100 oder HONDA VFR750F. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt von den Solos.
Das Zuschauen in diesen Klassen war faszinierend, es wurde sich nichts geschenkt, aber trotzdem fair gefahren.
Auch für die Gespannfahrer war es echt ein Traum. Mir hat mein Schmiermaxen-Job unheimlich viel Spaß gemacht. Die lange Gerade, die Rechts-Links vor Start Ziel, die ganze Strecke ist einfach sehr gut fahrbar und ich glaube ich spreche da nicht nur für mich, wenn ich sage, so sehr habe ich unter meinem Helm noch nie gegrinst.
Von unseren schwedischen Mitstreitern wurden wir am Abend zum Grillen nach Hause eingeladen, Idylle pur, leckeres Essen und Getränke. Vielen Dank Håkan und seiner Frau für die Gastfreundschaft.
An und um die Strecke lief alles Problemlos, sei es die Anmeldung, Transpondervergabe usw. Das einzige was unser Team ein wenig störte, war die plötzliche Lärmbeschränkung von 98 Dezibel, eigentlich hat diese Strecke ja keine Lärmbegrenzung, nach dem wir dann am Freitag mit dem DB-Eater fuhren und sonst keine Fahrzeuge leiser wurden, entfernten wir ihn wieder, hatten somit wieder etwas mehr Leistung und weniger Temperatur.
Das 1. Rennen lief mit dem DB-Eater leider nicht so gut für uns wir kamen als 12. ins Ziel. Die Schweden Kent Strid-Markus Andersson fuhren mit einer 1:59,476 , dicht gefolgt von ihren Landsleuten William Englund-Håkan Englund die mit einer 1:59,533, das Cuxhavener Team Nils Köster/Christian Albrecht hatten zwar die schnellste Rundenzeit in diesem Rennen 1:58,835 für sie schwenkte die Zielflagge an Platz 3. Das 2. Cuxhavener Team Swen Köster/Mike Beckmann sicherte sich den 4. Platz. In der Gespannklasse fuhren 4 Klassen zusammen (von 600-1000ccm, F2 Gespanne, Front- Heckaussteiger alles fährt zusammen) gewertet wurde Vorort das Gesamtergebnis. Für den KLAMO Cup wurden dann die Punkte errechnet.
Im schönsten Sonnenschein starteten wir das 2. Rennen. In diesem Rennen hielt mein Fahrer plötzlich den Kotflügel in der Hand, was tun, erst mal dem Beifahrer geben. Tja, da hatte ich nun das gute Stück nur wohin damit, Entscheidungen die in milli Sekunden entschieden werden müssen, ok erst mal festhalten, denn da kommt ja gleich die rechts Kurve. So nun das Teil unter das Knie gepackt, folgt ja jetzt die links Kurve. Kurzer Blick nach hinten, niemand zusehen, dann flog es auch schon und ich konnte mich wieder auf meinen Job konzentrieren, ganz toll ich habe viel gelernt an diesem Wochenende.
Als erstes kamen in Ziel William Englund-Håkan Englund, gefolgt von den Norwegern Jim Johnsen/ Geir Johnsenals 3. die Schweden Strid Andersson /Markus Andersson. Das Team Nils Köster/Christian Albrecht ging als 4. ins Ziel. Swen Köster/Mike Beckmann als 5. Den 7. Platz erlangten Heino Matthias/Anja Wulf.
Wir wären gerne wieder im nächsten Jahr in Anderstorp dabei. Einmal wegen der super Strecke und vor allem wegen der netten Menschen. Und jedem, der sich einmal die Gelegenheit bietet in Anderstorp zu fahren. Nehmt diese Gelegenheit wahr. Es lohnt sich auf alle Fälle.
Text: Annemone