Klettwitz. Beim Auftakt zum Yamaha-R6-Dunlop-Cup hat das Freudenberg Racing Team im heutigen Rennen (Sonntag, 4. Mai) mit Lukas Trautmann und Max Fritzsch auf dem Lausitzring einen Doppelsieg gefeiert. Die beiden Yamaha YZF-R6-Piloten setzten sich an die Spitze und sahen das Ziel über 12 Sekunden vor dem Rest des Feldes.
Am Start hatten sich Pole Setter Fritzsch und der Österreicher Trautmann von Startplatz drei aus noch dem Schweizer Roman Fischer von P2 beugen müssen. Schon auf der ersten Runde aber ging Trautmann an Fischer vorbei, Fritzsch folgte ihm einen Umlauf später.
Das Freudenberg Racing Team Duo setzte sich nun sofort vom Rest des Feldes ab und machte erst einmal gemeinsame Sache. Erst auf den letzten der 13 Runden begannen die Beiden, gegeneinander zu kämpfen. Allerdings behielt Trautmann die Oberhand über Fritzsch und sah das Ziel um 0,105 Sekunden vor seinem Teamkollegen.
Zwei starke Rennen in der IDM Supersport
Lukas Trautmann hatte an diesem Wochenende in der Lausitz noch eine Doppelrolle: Als Ersatz für den verletzten Max Maurischat ging der Österreicher auch im Rennen zur IDM Supersport an den Start. Ermöglicht wurde dies vor allem durch Reifenhersteller Dunlop, die das Rennen als Reifen-Test nutzen wollten.
Am Ende wurde es für Trautmann, Dunlop und das Freudenberg Racing Team mit all seinen Partnern und Sponsoren aber mehr als ein Test: Vom sechsten Startplatz aus ging der Yamaha YZF-R6 Pilot in die beiden Rennen und holte dabei die Plätze fünf und vier. Im zweiten Lauf am späten Nachmittag drehte Trautmann sogar die zweitschnellste Rennrunde. Außerdem lag der Salzburger bis kurz vor Schluss auf Podiumskurs, wurde aber auf den letzten Metern noch vom Ex-IDM-Supersport-Meister Tatu Lauslehto aus Finnland „vom Treppchen gestoßen" - und zwar um weniger als eine halbe Sekunde. Trotzdem zog Trautmann ein positives Resümee zum Doppelstart mit drei Rennen an einem Tag.
Gewonnen wurden die beiden Rennen der IDM Supersport vom Gundelsheimer Marvin Fritz, der ebenfalls mit einer Yamaha YZF-R6 am Start gestanden hatte.
Lukas Trautmann:
Yamah-R6-Dunlop Cup:
„Es war perfekt. Der Start war veralten, aber ich bin auf drei in die erste Runde gegangen. Ich hab dann aber schnell die Führung übernommen und habe die Pace gemacht. Ich habe geschaut, dass wir uns ein bisschen absetzen können - das haben wir heut beim Frühstück schon besprochen, ich und Max, dass wir ein bisschen den Zug machen und da nichts anbrennen lassen. Die Taktik war, dass wir es dann auf den letzten Runden gegeneinander mit fairen Mitteln ausmachen. Das war ein perfekter Saisonauftakt! Nachdem das Bike bei den Tests komplett abgebrannt ist, haben die Jungs einen Super-Job gemacht und ich muss sagen: Es kann nur so weiter gehen!"
IDM Supersport:
„Nachdem uns Dunlop den Start ermöglicht hat, haben wir das relativ gut genutzt und tolle Tests in Form von Rennen gefahren. Im zweiten Rennen hatten wir einen anderen Reifen und der ist auf jeden Fall besser gelaufen. In den letzten zwei drei Runden ist er dann aber leider etwas eingebrochen. Nach dem Sieg im R6-Cup habe ich Selbstvertrauen getankt und es ist top gelaufen. Ärgerlich ist natürlich, wenn man bis in die vorletzte Runde auf P3 ist und dann durch einen Verbremser nur auf P4 ankommt. Aber wir haben mehr oder weniger mit unterlegenem Material das Beste gegeben. Ich war mit Abstand bester Dunlop-Fahrer und das war die Ansage, dass es nur nach oben gehen kann. P4 ist ein gutes Resümee."
Max Fritzsch:
„Mir war es eigentlich klar, dass es in etwas so passieren würde und das wir zwei von weg fahren. Wir hatten auch nach drei Runden schon drei Sekunden Vorsprung. Wir haben einfach versucht zu fahren. Ein Mal hab ich ihn überholt, da hatte er sich verbremst, dann habe ich mich auf der nächsten Runde wieder vertan. Am Ende habe ich es in der spitzen Links noch einmal probiert - da war ich schon neben ihm, das war ganz knapp, aber er hat die Bremse noch einmal aufgemacht und dann habe ich den zweiten Platz mitgenommen."
Text und Fotos: Team Freudenberg/highsidePR
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