Die Freude war natürlich groß, alle mal wieder zu sehen. Im weiteren Verlauf des Abends, testete ich Dennis` halbe Getränkepalette. So ging der Abend recht schnell vorbei, und ich freute mich bereits auf den nächsten Tag.
Aufgrund meines Sturzes am vorherigen Wochenende, fuhr ich zunächst mit der Duke raus, um zu gucken ob alles noch funktioniert. Da soweit alles gut war, fuhr ich im nächsten Turn mit der Street Triple raus. Da wir einen anderen Lenker, und eine andere Sitzbank montiert hatten (aufgrund eines Sturzes), kam ich mit der neuen Sitzposition nicht wirklich zurecht. Das ließ sich aber leider nicht ändern, also musste ich mich damit zurechtfinden, denn am Nachmittag stand das Langstreckenrennen an. Es wurde im Laufe des Tages nicht wirklich besser, aber ich gewöhnte mich einigermaßen an die Sitzposition.
Um 16:25 sollte das Langstreckenrennen beginnen. Leider begann es eine Stunde zuvor zu Regnen, sodass die Strecke komplett nass war. Obwohl es zwischenzeitlich abtrocknete, entschieden wir uns dafür, nicht zu fahren. Nino und ich schauten uns das Rennen also aus der Zuschauer-Perspektive an, was auch sehr spannend war, da die Strecke in der letzten halben Stunde wieder komplett trocken war und die Teams das Motorrad nochmal wechseln mussten.
Letztendlich gewannen Olaf und Mario das Rennen der 1000er Klasse, was mich sehr freute, da Olaf der erste war der mit mir auf der Grand Prix-Strecke gefahren ist.
Am Abend gab es wieder super leckeres Essen von Dennis und wie üblich eine Party nach der Siegerehrung.
Weil die Strecke am Sonntagmorgen noch nass war, ließ ich den ersten Turn ausfallen. Im zweiten Turn konnte ich dann endlich wieder einigermaßen vernünftig fahren, um mich auf das Sprintrennen vorzubereiten.
Ich fuhr also noch zwei Turns, bevor es ins Rennen ging. Ich startete nur von Platz 7 in der 600er Klasse, also nahm ich mir einen guten Start vor. Dies konnte ich auch umsetzen und fuhr direkt beim Start auf den vierten Platz vor. Ich hatte Platz zwei und drei direkt vor mir. In Führung lag Andreas Klambauer ( R6 Cup),
der nach wenigen Kurven schon einen ordentlichen Vorsprung hatte. Ich konnte die vierte Position halten, und versuchte in der dritten Runde den nächsten Platz gut zu machen. Dies gelang mit gleich beim ersten Versuch und somit war ich Platz drei. In den folgenden Runden lieferte ich mir ein hin und her, mit einer R6, die sich ebenfalls an der Aufholjagd beteiligte. In der letzten Runde, überholte er mich beim Rausbeschleunigen aus der Hasseröder. Ich konnte ihn nicht mehr überholen, und kam somit als 4. ins Ziel.
Auch wenn ich nicht über eine 37er Zeit hinaus kam, hatte ich trotzdem ein schönes Wochenende und hab mich sehr gefreut, alle wieder zu sehen.
Text: TIM
Fotos: Dennis Witschel