Am ersten Tag der freien Trainings zum Großen Preis von Spanien, dem vierten Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft der Moto3 Klasse, in Jerez de la Frontera, arbeiten sich die beiden Fahrer von Kiefer Racing, Luca Grünwald und Gabriel Ramos, langsam an schnellere Zeiten heran. Während Luca Grünwald viel Arbeit mit seiner neuen Kalex-KTM Jahrgang 2014 hat, hadert Gabriel Ramos noch etwas mit dem Vertrauen zum Motorrad. Luca belegte am heutigen Tag den 31. Platz und Gabriel liegt auf dem 35. Rang.
Bei herrlichem Wetter und Temperaturen jenseits der 30°C stand heute für die Mannschaft von Kiefer Racing eine Menge Arbeit an. Bei Luca Grünwald gehört Jerez zwar nicht gerade zu den Lieblingsstrecken, aber er versucht trotzdem eine gute Linie zu finden. Dies erleichtert ihm sein neues Motorrad zwar ein wenig, aber er ist noch nicht komplett damit vertraut um richtig schnelle Runden zu fahren. Hierbei dreht es sich hauptsächlich um das verbesserte Einlenkverhalten, an das sich der Waldkraiburger noch gewöhnen muss.
Gabriel Ramos tut sich mit der Strecke schwer. Schon bei den Tests hatte er hier nicht das beste Gefühl, damals stürzte er auch heftig und dies hat er wohl noch nicht ganz aus dem Kopf. Ihm fehlt noch einiges am Vertrauen zu seinem Motorrad. Allerdings ist er dafür auch hier, um genau dies zu lernen.
Luca Grünwald, 31. Platz in 1:49,792 Min.:
„Bei mir was es, dass ich am Nachmittag besser zurechtgekommen bin. Das 2014er Fahrwerk ist beim Einlenken in die Kurven leichtgängiger aber ich bekomme es noch nicht so auf die Reihe, dass ich es ausnützen kann. Ich komme mit der Strecke zwar soweit klar, bin aber einfach noch nicht schnell genug. Das war beim testen ähnlich und auch wenn es ein hartes Wochenende wird muss ich schauen, dass ich mit dem Motorrad zurechtkomme.“
Gabriel Ramos, 35. Platz in 1:51,643 Min.:
„Es lief nicht wirklich gut. Ich hatte ein ziemliches Problem mit meinem Vertrauen zum Motorrad. Der Asphalt war extrem heiß, aber nach und nach stieg mein Vertrauen. Auch die Rundenzeiten wurden allmählich besser. Ich hoffe, dass ich morgen wieder ohne Blockade im Kopf und mit vollem Vertrauen fahren kann.“
Stefan Kiefer, Teammanager:
„Jetzt sind wir hier in Jerez auf das 14er Modell umgestiegen und Luca meint, dass sich das Motorrad insgesamt besser anfühlt. Allerdings sind wir von der Platzierung noch nicht da wo wir hinwollen. Von der Zeit her sind wir dichter dran als bei den Tests, auch wenn 2,1 Sekunden hinter der Spitze noch zuviel ist. Aber wir haben am neuen Motorrad noch einiges an Setup Arbeit zu machen, weshalb wir optimistisch sind, dass wir morgen noch etwas herausholen können. Gabriel ist leider noch etwas zu langsam. In den schnellen Sektionen fährt er einfach zu vorsichtig, da muss er an sich arbeiten, da muss noch etwas kommen.“.
Ergebnis Freitag:
1. Isaac Vinales / SPA / KTM / 1:47,388 Min.
2. Alex Marquez / SPA / Honda / + 0,311 Sek.
3. Efren Vazquez / SPA / Honda / + 0,337 Sek.
35. Gabriel Ramos / VEN / Kalex-KTM / + 4,255 Sek.