Grip-Probleme in der Sommerhitze
Tom Lüthi ist wieder fit. Beim letzten Grand Prix vor einer Woche in Argentinien noch von einer Grippe gehandicapt, zeigt der Star des Teams Interwetten Paddock jetzt in Jerez wieder die gewohnte Angriffslust und belegte am ersten Trainingstag den siebten Rang. Nicht der Fahrer, nur die Reifen litten unter den hochsommerlichen Temperaturen, weshalb sämtliche Spitzenpiloten im zweiten freien Training am Freitagnachmittag unter ihren Bestzeiten vom Vormittag blieben. „Die Asphalttemperatur betrug heute vormittag noch 33 Grad, heute nachmittag stieg sie auf 53 Grad. Je schmieriger der Asphalt wurde, desto schlechter wurde natürlich auch der Grip“, erklärte Lüthis Cheftechniker Alfred Willeke. „Bei den Vorsaisontests hier im Frühling war der Grip optimal, da konnten wir dem Hinterreifen richtig eins auf die Mütze geben. Jetzt müssen wir die Abstimmung etwas sanfter machen und versuchen, fürs Qualifying am Samstagnachmittag zusätzlichen Grip zu finden. Fürs Rennen am Sonntag erwarte ich wenig Probleme, da es deutlich früher am Tag gestartet wird.“
„Ich bin wieder gesund. Es läuft auch wieder viel besser als vor einer Woche in Argentinien. Aber ich bin noch nicht happy. Wir hatten wirklich große Grip-Probleme, die heißen Bedingungen nehmen den Hinterreifen ganz schön her. Den Reifen über die Renndistanz zu bringen, ist nicht das Problem, ich habe heute bereits eine lange Distanz mit dem gleichen Reifen-Set zurückgelegt. Doch um im Qualifying morgen konkurrenzfähig zu sein, müssen wir die Abstimmung weiter verbessern. Ein kleiner Trost: Ich bin nicht der Einzige – alle anderen Fahrer kämpfen mit dem gleichen Problem!“
Ergebnis Freitag:
1. Esteve Rabat / SPA / 1:43.486 Min.
2. Mika Kallio / FIN / + 0,078 Sek.
3. Jonas Folger / GER / + 0,102 Sek.
7. Tom Lüthi / SUI / + 0,328 Sek.