Der Ire unternahm bereits nach dem Start einen Ausreißversuch und konnte seinen Verfolgern Sylvain Guintoli und Davide Giugliano schnell entfliehen. Letzter fiel mit fortschreitender Renndistanz immer weiter zurück und wurde am Ende sechster. Auch für Marco Melandri gab es ein Dejá-vu zu Lauf 1. Der kleine Italiener aus Ravenna wurde schlussendlich nur Elfter.
In der Verfolgergruppe hinter Rea entbrannte derweil ein beinharter Kampf um die Podestplätze. Chaz Davies, der sich - ebenso wie Tom Sykes - nach eher mäßigem Start nach vorn kämpfen musste, ging mit seiner Ducati Panigale kompromisslos an den Gegnern vorbei und wurde trotz einiger heikler Rutscher am Vorderrad Zweiter. Hinter sich ließ er Aprilia-Pilot Guintoli, der zumindest mit Platz 3 wichtige WM-Punkte mitnahm.
Auch weiter hinten im Feld ging es unterhaltsam her. Die Piloten boten den italienischen Fans packende Zweikämpfe, oftmals jedoch auch etwas über dem Limit. So stürzte in Runde 9 Peter Sebestyen, der zuvor einige in den ersten Runden verlorene Positionen wieder gut gemacht hatte. Hinzu kam, dass die altehrwürdige Strecke in Imola mit ihren vielen winkligen Bergabkurven viele Fahrer wie etwa Leon Camier (Platz 12) oder Alex Lowes (Platz 10) zu Ausritten in den Kies nötigte.
Am 25.Mai geht es auf den Kurs von Donington, der eine ebenso tiefe Superbike-Tradition hat.