Mülheim/Ruhr (23. Juni 2014). Am vergangenen Wochenende war das Team um Teamchef Daniel Rauh (Fast Bike Service) zum 3. Lauf der internationalen deutschen Motorradmeisterschaft SUPERBIKE*IDM zu Gast in der etropolis Motorsportarena Oschersleben.
Zum Qualifying am Samstag sah das Team dem Wochenende positiv entgegen. Im kombinierten Ergebnis sicherte sich Stefan Kerschbaumer mit einer Zeit von 1:28,814 die dritte Startposition und komplettierte somit die erste Startreihe in beiden Läufen.
Leichter Nieselregen und einsetzender Wind machte den Piloten im ersten Rennen zu schaffen. Stefan kam nicht gut vom Start und fiel kurzweilig bis auf den sechsten Platz zurück, holte direkt wieder auf und fand sich, gefolgt von Teamkollege Pepijn Bijsterbosch schließlich auf dem zweiten Rang in der Spitze wieder. Diese Situation sollte nicht lange anhalten. In der vierten Runde dann das frühe Aus. Durch die hiesigen Witterungsverhältnisse kühlte das Rad zu schnell ab, ihm kam das Hinterrad quer und er landete im Kies. Wichtige Punkte gingen somit verloren.
Das zweite Rennen begann ähnlich. «Den Start habe ich komplett verhauen, dann lief es ein paar Meter gut, aber würgte fast den Motor ab», erklärte der Österreicher. Es begann eine grandiose Aufholjagd. «Ich habe mich durchs Feld gekämpft», sagte Stefan später. Partiell begann es zu regnen, was in der 14. Runde einen Rennabbruch zur Folge hatte. Nach Auswertung der Zeitnahmedokumente holte sich Stefan klar den dritten Platz. «Der Rennabbruch kam mir entgegen, da habe ich etwas Glück gehabt», gab Kerschbaumer zu. «Ich bin nicht wirklich zufrieden mit diesem Wochenende, aber wir haben wichtige Punkte retten können und die Saison ist noch lang. Es geht weiter!»
Erneuter Angriff des Holländers im zweiten Rennen. «Mein Start war nicht schlecht. In der Hasseröder baute ich einen kleinen Fehler ein und fiel zurück auf den siebten Platz. Aber ich habe mich wieder nach vorne gekämpft. Dann fing es an zu nieseln und es wurde schwieriger zu fahren», erklärte er. Bijsterbosch überholte zum Ende sogar seinen Teamkollegen Kerschbaumer. Nach dem vorzeitigen Aus des Vortages wollte er den heiß ersehnten Podiumsplatz. Dann der Rennabbruch und die nächste Enttäuschung. «Die rote Flagge kam für mich zehn Sekunden zu früh. Bei Rennabbruch wird immer die letzte vollzählige Runde gezählt, da lag ich noch hinter Stefan. Beim nächsten Mal greife ich wieder an.»
Im zweiten Lauf wollte er nun erneut angreifen, begann es wie im ersten Durchgang. «Mein Start war perfekt! Ich konnte wieder gleich acht Plätze gut machen, bin von 22 auf 14 gefahren. Irgendwann fuhr Moto2-Fahrer Damien Raemy an mir vorbei. Er machte es mir unmöglich ihn zu überholen. Die anderen drei hinter mir konnten durchschlüpfen. Sie hatten mehr Glück als ich. Danach ging es irgendwie nicht mehr so ganz nach vorne wie erhofft. Das werden wir beim nächsten Mal besser machen.»
Platz 4 mit 83 Punkten - Stefan Kerschbaumer (AUT/#89)
Platz 6 mit 48 Punkten - Pepijn Bijsterbosch (NED/#55)
Platz 11 mit 33 Punkten - Michael Ghilardi (CH/#90)
Fotos: Langenscheidt Racing by Fast Bike Service
Text : Sabine Weinmann
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