x Racetrack-News: Jonas Folger: Aufschlussreicher Test jäh beendet

Mittwoch, 18. Juni 2014

Jonas Folger: Aufschlussreicher Test jäh beendet

FIM MotoGP™ Weltmeisterschaft 2014 – Klasse Moto2™, inoff. Test Circuit de Barcelona-Catalunya



Jonas Folger nach Sturz unverletzt; zuvor fuhr er allerdings reihenweise schnellere Rundenzeiten als der offizielle Rundenrekord am Circuit de Barcelona-Catalunya
Nach dem unglücklichen Ausgang des Rennens am vergangenen Sonntag, nutzten Folger und sein spanisches AGR Team am Dienstag die Gelegenheit auf gleicher Rennstrecke das sozusagen noch junge Gesamtpaket weiter zu verbessern. Dies gelang auch mehr als beeindruckend, in dem der Draufgänger erneut den offiziellen Rundenrekord pulverisierte. Einziger Wehrmutstropfen an diesem so erfolgreich verlaufenen Test-Tag war ein ziemlich ramponiertes Motorrad, als Folger in einer Rennsimulation mit einem neuen Reifen einen harmlosen Rutscher über das Vorderrad hatte. Während der 20-Jährige unverletzt davonstapfte, war seine Kalex Moto2 nach mehreren Überschlägen stark beschädigt. Obwohl danach Schluss war und wertvolle eineinhalb Stunden Trainingszeit verloren ging, fiel die Bilanz dennoch sehr positiv aus.

#94 Jonas FOLGER (Argiñano & Gines Racing, Kalex) - 1´45.6:

"Mein Arbeitstag ist leider wegen eines Sturzes vorzeitig zu Ende gewesen. Als dieser Unfall passierte, war ich war mit einem neuen Experimental-Reifen unterwegs. Der Plan war damit eine Rennsimulation zu absolvieren, um ein genaueres Bild über das Verhalten und die Lebensdauer über die Distanz zu bekommen. Aber soweit ist es eben nicht gekommen, weil dieser Reifen schnell abgebaut hat. 
Trotzdem habe ich versucht meinen Rhythmus beizubehalten, sowie auch meine Rundenzeiten weiter zu verbessern und ich bin in der langsamen Linkskurve oberhalb der Schikane übers Vorderrad gestürzt. Es war eigentlich nur ein harmloser Ausrutscher, aber als das Motorrad nochmals Grip bekommen hatte, hat es sich mehrmals heftig überschlagen. Es tut mir leid, dass ziemlich viel kaputt gegangen ist. Bis zu diesem Zeitpunkt ist der Test aber äußerst erfolgreich verlaufen. Abgesehen von meiner absolut schnellsten Rundenzeit war ich konstant sehr schnell unterwegs, allemal schneller als am vergangenen Rennwochenende. 
Von dem her bin ich natürlich mehr als zufrieden. Darüber hinaus haben wir die Zeit effektiv genutzt, um sehr viele unterschiedliche Dinge durchzuprobieren. Wir haben an der Geometrie gearbeitet, am Lenkkopfwinkel einige Einstellungen probiert, sowie auch die Gewichtsverteilung abgeändert. Alles zusammen waren sehr aufschlussreiche Tests und ich muss ehrlich sagen, dass sich jede vorgenommene Änderung positiv ausgewirkt hat. Das bestätigen auch die Rundenzeiten, die sowohl mit neuen als auch mit gebrauchten Reifen jederzeit top waren. Dieser Test war daher bis auf das ungewollte frühzeitige Ende in jeder Hinsicht sehr aufschlussreich. Betreffend des Setup ist uns ein wirklich ein großer Schritt gelungen und ich denke, dass wir für Assen und die weitere Zukunft eine gute Basis geschaffen haben, wenn nicht sogar die Abstimmung für das wohl einmalige Assen-Streckenlayout schon feststeht. Ich hoffe stark darauf, dass sich meine Rennmaschine dann genauso anfühlt, wie hier am Circuit in Barcelona.“


Foto: AGR Team

Text: Pressestelle J. Folger.