Die Yoshimura-Suzuki-Mannschaft sicherte sich im Top 10 Time Trial die Pole Position zur 37. Ausgabe der 8 Stunden von Suzuka. Takuya Tsuda, der zusammen mit MotoGP-Suzuki-Testfahrer Randy De Puniet fuhr, legte mit einer 2,06.703 auf dem 5,812km langen Circuit eine Rekordzeit hin.
Er unterbot damit den bestehenden Rekord von Katsuyuki Nakasuga aus dem Jahr 2012. Dieser konnte für Monster-Yamaha den zweiten Startplatz sichern. Jonathan Rea platzierte die FCC TSR Honda als Dritter mit einer Zeit von 2,07.398. Dahinter kamen für das Team Green Kazuki Watanabe auf 4 und Musashi Harc Pro Hondas Michael van der Mark an. Der Schweizer Dominique Aegerter war schnellster Dunlop-Pilot und bescherte seinem Kagayama & Verity-Team den 6.Startplatz. Das Suzuki-Team um Rennlegende Kevin Schwantz steht durch Nobuatsu Aokis 2,09.775 auf Startposition 10.
Polesetter Takuya Tsuda:
"Ich bin sehr froh, die Pole Position eingefahren zu haben mit der besten Rundenzeit. Das ist mein erstes Mal im Top-10 Zeitfahren und es verlief viel besser, als ich mir das vorgestellt hatte."
Randy de Puniet, der mit 288km/h der Fahrer mit dem höchsten Topspeed war, war mit seiner Performance alles andere als zufrieden, doch letztendlich ist die Teamleistung entscheidend. Das deutete er ebenso an wie der dritte Yoshimura-Fahrer Josh Waters:
"Ich denke unser Team hat einen großen Schritt zu gestern gemacht. Es wird ein hartes Rennen morgen gegen so viele starke Teams und unter diesen heißen Rennbedingungen. Ich bin dennoch sicher, dass wir die bestmögliche Performance zeigen werden."
Kevin Schwantz:
"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Rundenzeit heute, es ist meine beste am bisherigen Wochenende Diesen Morgen hat das Team einige Veränderungen durchgeführt und ich konnte trotz eines Fehlers eine großartige Zeit hinlegen. Ich bin hier um richtig Rennen zu fahren und nicht bloß zum Spaß. Ich freue mich über die harte Arbeit und das Engagement, dass die ganze Truppe hier hineinsteckt."
Yukio Kagayama und Noriyuki Haga haben versucht, Dominique Aegerter ein Bike bereitzustellen, dass seinem Fahrstil möglichst entgegenkommt. Das Team ist mit seiner Leistung mehr als zufrieden, zumal der Moto2-Sieger vom Sachsenring bisher wenig Erfahrung im Endurance-Bereich hat:
Dominique Aegerter:
"Für mich war alles neu. Die vielen Bikes auf der Strecke oder auch dass die Qualifyingreifen nur eine Runde halten. Es war schwierig für mich, sie perfekt zu nutzen, aber am Ende war die Zeit nicht schlecht. Wie auch immer, im Vergleich zu den Top-Zeiten sind wir nicht gut genug. Das Wichtige morgen wird sein, konstante Rennrunden zu fahren. Ich bin sehr aufgeregt und habe eine tolle Zeit mit zwei sehr erfahrenen Fahrern. Ich lerne viel von Noriyuki und Yukio und möchte dem Team für diese großartige Chance danken."
Die SERT-Mannschaft als amtierende Endurance-Meister, schafften es nicht in den letzten Shootout und wurden 13. Top-Fahrer Vincent Philippe, der schon 13 Meisterschaftstitel einfahren konnte, fehlt in Suzuka sehr. Als eine Art Ersatz gilt in dem Team um Anthony Delhalle und Erwan Nigon der Australier Damian Cudlin:
"Ich bin die Vertretung von Vincent. Er ist ein toller Fahrer und es ist schade, dass er für Suzuki nicht hier sein kann. Aber es ist eine gute Gelegenheit für mich, obwohl ich etwas unter Druck bin. Ich werde mein Allerbestes geben und hoffe, ein würdiger Ersatz im Team zu sein."
Die Bolliger Kawasaki-Truppe aus der Schweiz mit Horst Saiger, Roman Stamm und Daniel Sutter kam auf Startplatz 23 an.
Text: Dominik Lack, Suzuki Racing
Fotos: Suzuki racing, Bolliger Kawasaki