Das Jahr neigt sich dem Ende, der Winter hat Einzug ins Land gehalten. Es wird stiller auf den Rennstrecken Europas. Die MotoGP-Fahrer haben seit diesem Monat Testverbot. Wir von Racetrack-News.de möchten die Zeit nutzen, um ein bisschen auf die vergangene Saison zurückzublicken.
01. Qatar: Am Ende die alten Gesichter
Die Open-Klasse war das Gesprächsthema der Vorsaison. Der Gipfel war der Wertungswechsel des Ducati-Werksteams. Es wurde viel über Reifenvorteile diskutiert, die die weichere Mischung der Open-Fahrer mit sich brächte. Das spiegelte auch das Qatar-Wochenende wider. Aleix Espargaro dominierte die freien Trainings. Nur im Qualifying lief es nicht rund. Espargaro stürzte und der vermeidlich angeschlagene Marc Marquez holte sich die Pole.
01. Qatar: Am Ende die alten Gesichter
Die Open-Klasse war das Gesprächsthema der Vorsaison. Der Gipfel war der Wertungswechsel des Ducati-Werksteams. Es wurde viel über Reifenvorteile diskutiert, die die weichere Mischung der Open-Fahrer mit sich brächte. Das spiegelte auch das Qatar-Wochenende wider. Aleix Espargaro dominierte die freien Trainings. Nur im Qualifying lief es nicht rund. Espargaro stürzte und der vermeidlich angeschlagene Marc Marquez holte sich die Pole.
Das Rennen begann mit einem Paukenschlag. Jorge Lorenzo, der das ganze Wochenende unzufrieden gewesen war, stürmte an die Spitze und ging mit zu kalter linker Vorderradflanke in Runde zu Boden. Anschließend bildete sich eine bis zu acht Mann starke Spitzengruppe, die zuerst Stefan Bradl acht Runden anführte. Bradl stürzte jedoch ebenfalls über das Vorderrad. Das gleiche Schicksal sollte auch Bradley Smith und Alvaro Bautista ereilen. Vorn spitzte sich der Zweikampf zwischen Valentino Rossi und Weltmeister Marquez zu, den der Spanier am Ende gewinnen konnte. Dennoch hatte Rossi mit diesem Rennen gezeigt, dass mit ihm diese Saison noch zu rechnen sein wird.
Spannungsfaktor: 9/10
Mann des Rennens: Marc Marquez
02. Texas - Der Frühstarter
Es gab viele Schlagzeilen im Vorfeld des Austin-GPs. Zum einen war es Colin Edwards, der in der Pressekonferenz am Donnerstag sein Karriereende bekannt gab und dafür Standing Ovations erntete. Zum anderen war es Jorge Lorenzo, der sich in einer Krise befand.
Wo der Spanier noch 2013 mutig Marc Marquez und der Honda-Übermacht Paroli geboten hatte, fuhr er dieses Jahr hinterher. Im Rennen machte er sein bröckelndes Nervenkostüm für alle sichtbar und produzierte einen Frühstart par excellence. Der Grand Prix war für den Yamaha-Piloten anschließend gelaufen. Auch bei Teamkollege Rossi lief es nicht rund: Der Italiener hatte mit Reifenproblemen zu kämpfen und musste machtlos mit ansehen, wie Marquez vor Pedrosa siegte. Im Kampf um Platz drei balgten sich Stefan Bradl, Bradley Smith und Andrea Dovizioso. Der Ducati-Pilot hatte am Ende die Nase vorn.
Spannungsfaktor: 6/10
Mann des Rennens: Andrea Dovizioso
03. Argentinien: Honda vs. Yamaha
Der MotoGP-Zirkus war 2014 auf einer neuen Strecke zu Gast, dem Autódromo Termas de Río Hondo. Dort begann das alte Spiel von vorn: Die Yamahas jagen die Hondas. In den Trainings dominierte zwar Marquez, doch im Rennen schien es, als könne Lorenzo zu alter Stärke zurückfinden.
Nach dem Start stritten sich die Werksfahrer um die Führungsposition, aber Lorenzo setzte sich in der Anfangsphase durch und begann sich abzusetzen. Dahinter entbrannte ein Kampf, in dem auch Stefan Bradl munter mitmischte. Ein von Fehlern durchzogenes Rennen fuhr Valentino Rossi, der sich durch einige Verbremser einen Podestplatz kaputt machte. Der Sieg führte am Ende trotz allen Anstrengungen der Konkurrenz über Marquez. Teamkollege Pedrosa konnte zwar das Tempo nicht gehen, aber zumindest einen zufriedenen Jorge Lorenzo noch einholen und Zweiter werden.
Spannungsfaktor: 7/10
Mann des Rennens: Jorge Lorenzo
Fortsetzung folgt...
Text: Dominik Lack
Fotos: Repsol Honda, Movistar Yamaha