Marco Fetz hatte mit dieser Art der Unterstützung nicht gerechnet und war überrascht von Rossis Facebookanfrage Ende Januar. „Auf Marco bin ich gestoßen“, erklärt Rossi, „weil ich gelesen habe, dass es ein Projekt gibt, das mal etwas ganz anderes für den Nachwuchs im Motorradrundstreckensport tut. Ich habe Kontakt zu den Initiatoren aufgenommen und erklärt, dass ich die Idee des Patenschaftsprogramms richtig gut finde. Mitorganisator Matthias Tammen hat mich dann auch gleich gefragt, ob ich als Pate zur Verfügung stehe. Ich habe sofort zugestimmt und ihn gebeten, dass er nach jungen Fahrern schaut, die neu in die IDM und den ADAC Junior Cup
einsteigen.“
Colin Rossi ist selbst noch ein junger Fahrer und nur zweieinhalb Jahre älter als Marco, aber mit genügend Rennerfahrung ausgestattet. „Marco ist mir gleich aufgefallen. Ich habe mich in seinem Facebookprofil umgesehen und wir hatten dann auch schnell Kontakt. Ich dachte mir, „... der ist es“ Marco steigt neu ein und fährt erstmals auf ‚großen’ Rennstrecken. Für ihn wird ziemlich viel neu sein. Das kann ich nachfühlen, weil es bei mir ja auch noch nicht so lange her ist.“
An der Rennstrecke werden sich die beiden das erste Mal am Lausitzring treffen. Colin Rossi startet 2015 in die zweite Saison im Yamaha R6 Dunlop Cup. „Colin ist auch ADAC Junior Cup gefahren“, erklärt Fetz, „er kennt die Strecken und kann mir bestimmt gute Tipps geben – nicht nur für die Rennen, sondern auch für das Drumherum.“
Das ist Rossis Ziel. Er möchte dem fünfzehnjährigen Rookie beispielsweise die Linien der neue Strecken näher bringen oder zeigen, wie die Abläufe mit dem Team in der Box aussehen. „Da ich in der Schweiz wohne, müssen wir einmal schauen, wie unser gemeinsamer Ausflug zu einer „Nicht-Motorsportveranstaltung“ aussieht.“ Auf diese Vorgabe aus dem Patenschaftsprogramm freuen sich die jungen Piloten ganz besonders. Vielleicht wird es ja eine gemeinsame Fahrradtour ...