In Most fand vor zwei Wochen der 4. Lauf zum Alpe Adria Road Racing Championship statt.
Mit von der Partie war auch wieder die in dieser Saison neu in die Serie eingestiegene Rennfahrerin Daniela Weingartner aus München.
Wir werden in einem Exklusivinterview noch genauer über sie und ihre Leidenschaft zu Motorrädern berichten, aber erstmal könnt ihr hier einen interessanten und tollen Bericht über das Most Wochenende von ihr lesen!
Daniela Weingartner:
"Nachdem in Rijeka für mich nahezu nichts glatt lief, war es mein Ziel, in Most eine wesentlich bessere Performance abzuliefern.
So ergab sich dank Dannhoff Motorsport die Möglichkeit, dass ich bereits das Wochenende zuvor ausgiebig zum Training nutzen konnte.
So wirklich geliebt habe ich Most noch nie. Schnell war ich auf dieser Strecke ebenfalls noch nie. Besonders die Schikane nach Start-Ziel verleitet mich nahezu jedes Mal, nach dem Anbremsen absteigen zu wollen, das Moped durchzuschieben und danach wieder aufzusteigen, denn damit wäre ich wohl genauso schnell.
Nichtsdestotrotz kam mir erfreulicherweise dieses Mal Autodrom Most ziemlich glatt und unwellig vor, was nur daher resultieren kann, dass ich zuvor in Grobnik mit der R6 Motocross fahren musste.
Okay, meine Defizite in Most mussten also in diesem einen Trainingswochenende ausgemerzt werden. Deshalb startete ich gleich am ersten Tag zusammen mit meinem Teampartner Jan das 3-Stunden-Langstreckenrennen. Hier konnte ich zwei Mal 45 Minuten konstante 1:50ger und 1:49ger Rundenzeiten abliefern und so verfehlten wir aufgrund von mehreren im Weg stehenden 1000ern nur um 6 Sekunden den zweiten Platz. Glücklich und zufrieden war ich trotzdem, da ich nicht damit gerechnet hatte, doch so gut abzuschneiden.
Am nächsten Tag gab es ein 600er-Sprintrennen, in welchem ich meine Rundenzeit nochmals verbessern konnte und konstant 1:48er Zeiten ablieferte. In diesem Rennen bin ich wahrlich um mein Leben gefahren, da ein anderer schnellerer R6 Fahrer mir am Morgen mehrmals Tipps und Ratschläge gegeben hat und mir mitgab, dass ich noch viel schlechter auf der Bremse bin als er. *grrr* Beim Start lies ich jenen hinter mir und hatte die daraufhin folgenden 8 Runden ständig das Gefühl, eine R6 hinter mir zu hören, wahrscheinlich meine eigene. Zumindest hat es geholfen und ich bin in jede Kurve mit schlingerndem Hinterrad, da ich mir dachte: "Du kommst hier nicht vorbei!". Vielleicht sollte ich mir sowas öfters einbilden oder ich bau mir nen Lautsprecher ans Heck mit dem Sound mich verfolgender Gegnermopeds. ^^
Aufgrund dessen, dass ich noch ein wenig Urlaub übrig hatte, entschloss ich mich die restliche Woche in Most zu verbringen und auf die FIM Alpe Adria Championship zu warten. So verbrachte ich die folgenden Tage damit mit Teampartner und Wachhund Tinka am See zu entspannen, das Moped zu putzen und durchzuschrauben und Reifen zu drehen.
Schließlich ist das Wochenende der FIM Alpe Adria Championship gekommen. Am ersten Trainingstag war es wieder einmal unglaublich, um wie viel höher das Niveau in der Alpe ist und in welchem Tempo die 600er dort fahren. Erst war ich ein wenig eingeschüchtert, aber schließlich habe ich mir versucht in der kurzen Zeit so viel wie möglich abzuschauen. Nichtsdestotrotz konnte ich nur 1:49ger Zeiten fahren, noch ging es schließlich um nichts. Das sollte sich schon am Samstag mit dem Qualifying ändern, weshalb ich mir neue Reifen gönnte. Und das war plötzlich der Schlüssel, ich konnte ganz locker meine Zeit um 4 Sekunden steigern, ohne mich groß anstrengen zu müssen, was erstaunlicherweise zu einer 1:45:4 geführt hat, was ich selbst am wenigsten glauben konnte. *freu*
Im Rennen schließlich musste ich leider recht schnell abreißen lassen, weil mich mein leidliches Thema Armpump wieder eingeholt hat. Anscheinend wollte ich zu viel und bin zu verkrampft gefahren, was mir meine Unterarme damit quitierten, dass ich die Bremse und das Gas nur noch digital bedienen konnte. Ebenfalls im zweiten Rennen, vereitelte mir dies einen für mich zufriedenstellenden Rennausgang. Grundsätzlich bin ich sehr enttäuscht darüber, dass ich mich zu sehr verkrampft habe und damit meine Unterarme überlastete, andererseits bin ich sehr glücklich über meine Rundenzeiten, denn diese zeigen mir, dass ich es grundsätzlich kann und mich stark verbessern konnte. Most habe ich mittlerweile auch ganz lieb gewonnen.
Nun heißt es eine Lösung für das Problem mit meinen Unterarmen zu finden, aber da bin ich dran und es heißt: Am Hungaroring, neues Spiel, neues Glück!"
HIER findet ihr weitere Informationen, Fotos und Hintergründe zu Daniela Weingartner.
HIER geht es zur Homepage der Alpe Adria Road Racing Championship.
Mit von der Partie war auch wieder die in dieser Saison neu in die Serie eingestiegene Rennfahrerin Daniela Weingartner aus München.
Wir werden in einem Exklusivinterview noch genauer über sie und ihre Leidenschaft zu Motorrädern berichten, aber erstmal könnt ihr hier einen interessanten und tollen Bericht über das Most Wochenende von ihr lesen!
Daniela Weingartner:
"Nachdem in Rijeka für mich nahezu nichts glatt lief, war es mein Ziel, in Most eine wesentlich bessere Performance abzuliefern.
So ergab sich dank Dannhoff Motorsport die Möglichkeit, dass ich bereits das Wochenende zuvor ausgiebig zum Training nutzen konnte.
So wirklich geliebt habe ich Most noch nie. Schnell war ich auf dieser Strecke ebenfalls noch nie. Besonders die Schikane nach Start-Ziel verleitet mich nahezu jedes Mal, nach dem Anbremsen absteigen zu wollen, das Moped durchzuschieben und danach wieder aufzusteigen, denn damit wäre ich wohl genauso schnell.
Nichtsdestotrotz kam mir erfreulicherweise dieses Mal Autodrom Most ziemlich glatt und unwellig vor, was nur daher resultieren kann, dass ich zuvor in Grobnik mit der R6 Motocross fahren musste.
Okay, meine Defizite in Most mussten also in diesem einen Trainingswochenende ausgemerzt werden. Deshalb startete ich gleich am ersten Tag zusammen mit meinem Teampartner Jan das 3-Stunden-Langstreckenrennen. Hier konnte ich zwei Mal 45 Minuten konstante 1:50ger und 1:49ger Rundenzeiten abliefern und so verfehlten wir aufgrund von mehreren im Weg stehenden 1000ern nur um 6 Sekunden den zweiten Platz. Glücklich und zufrieden war ich trotzdem, da ich nicht damit gerechnet hatte, doch so gut abzuschneiden.
Am nächsten Tag gab es ein 600er-Sprintrennen, in welchem ich meine Rundenzeit nochmals verbessern konnte und konstant 1:48er Zeiten ablieferte. In diesem Rennen bin ich wahrlich um mein Leben gefahren, da ein anderer schnellerer R6 Fahrer mir am Morgen mehrmals Tipps und Ratschläge gegeben hat und mir mitgab, dass ich noch viel schlechter auf der Bremse bin als er. *grrr* Beim Start lies ich jenen hinter mir und hatte die daraufhin folgenden 8 Runden ständig das Gefühl, eine R6 hinter mir zu hören, wahrscheinlich meine eigene. Zumindest hat es geholfen und ich bin in jede Kurve mit schlingerndem Hinterrad, da ich mir dachte: "Du kommst hier nicht vorbei!". Vielleicht sollte ich mir sowas öfters einbilden oder ich bau mir nen Lautsprecher ans Heck mit dem Sound mich verfolgender Gegnermopeds. ^^
Aufgrund dessen, dass ich noch ein wenig Urlaub übrig hatte, entschloss ich mich die restliche Woche in Most zu verbringen und auf die FIM Alpe Adria Championship zu warten. So verbrachte ich die folgenden Tage damit mit Teampartner und Wachhund Tinka am See zu entspannen, das Moped zu putzen und durchzuschrauben und Reifen zu drehen.
Schließlich ist das Wochenende der FIM Alpe Adria Championship gekommen. Am ersten Trainingstag war es wieder einmal unglaublich, um wie viel höher das Niveau in der Alpe ist und in welchem Tempo die 600er dort fahren. Erst war ich ein wenig eingeschüchtert, aber schließlich habe ich mir versucht in der kurzen Zeit so viel wie möglich abzuschauen. Nichtsdestotrotz konnte ich nur 1:49ger Zeiten fahren, noch ging es schließlich um nichts. Das sollte sich schon am Samstag mit dem Qualifying ändern, weshalb ich mir neue Reifen gönnte. Und das war plötzlich der Schlüssel, ich konnte ganz locker meine Zeit um 4 Sekunden steigern, ohne mich groß anstrengen zu müssen, was erstaunlicherweise zu einer 1:45:4 geführt hat, was ich selbst am wenigsten glauben konnte. *freu*
Im Rennen schließlich musste ich leider recht schnell abreißen lassen, weil mich mein leidliches Thema Armpump wieder eingeholt hat. Anscheinend wollte ich zu viel und bin zu verkrampft gefahren, was mir meine Unterarme damit quitierten, dass ich die Bremse und das Gas nur noch digital bedienen konnte. Ebenfalls im zweiten Rennen, vereitelte mir dies einen für mich zufriedenstellenden Rennausgang. Grundsätzlich bin ich sehr enttäuscht darüber, dass ich mich zu sehr verkrampft habe und damit meine Unterarme überlastete, andererseits bin ich sehr glücklich über meine Rundenzeiten, denn diese zeigen mir, dass ich es grundsätzlich kann und mich stark verbessern konnte. Most habe ich mittlerweile auch ganz lieb gewonnen.
Nun heißt es eine Lösung für das Problem mit meinen Unterarmen zu finden, aber da bin ich dran und es heißt: Am Hungaroring, neues Spiel, neues Glück!"
HIER findet ihr weitere Informationen, Fotos und Hintergründe zu Daniela Weingartner.
HIER geht es zur Homepage der Alpe Adria Road Racing Championship.
Text: Sebastian Lack
Daniela Weingartner
Fotos:Daniela Weingartner
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