x Racetrack-News: Supermono Oschersleben: Welcome to the Lukas Wimmer - Show

Sonntag, 23. August 2015

Supermono Oschersleben: Welcome to the Lukas Wimmer - Show

Im Programm der German Speedweek fand auch in diesem Jahr wieder traditionell das Rennen der Supermono-Europameisterschaft statt. Klarer Favorit für das Wochenende war Lukas Wimmer, der sich mit seiner HKR-EVO 2 von Krämer Motorcycles den Titel sicherte. Hauptkonkurrent für den deutschen Lauf war der Jerry van de Bunt, der den größten Respekt von allen Schrauberseelen im Mono-Lager zugesprochen bekam: Der Holländer war am trainingsfreien Samstag nach Cadwell Park (GB) geflogen, um dort bei der BSB ein Motorrad vorzubereiten. Am Sonntag flog er zurück nach Oschersleben.



Lauf 1:

Den Start konnte Polesetter Wimmer direkt gewinnen und begann von Runde 1 an, sich einen Vorsprung herauszufahren. Dahinter folgte Joseph Frauenschuh, der jedoch seine Position bald an Jerry van de Bunt abgeben musste. Van de Bunt machte sich nun daran, die Lücke zum Führenden zu schließen, blieb dabei aber im Überrundungsverkehr stecken. Am Ende gewann Wimmer überlegen mit 6,4 Sekunden Vorsprung vor van de Bunt.

Perry Goldstein konnte sich mit der KTM 610 zu Anfang von Jürgen Schmeink und Libor Kamenicky absetzen und begann die Jagd auf Karl Johann. Am Ende fehlten dem Briten 0,5 Sekunden auf Johann, der hinter Manni Kehrmann Achter wurde. Nicht am Start stand Dirk Kappeller, der sich im Training den Fuß brach. Für ihn stieg Marjorie Hervé auf die HKR-EVO 2 und wurde 22. Rookie Dustin Gerken konnte schnellere Rundenzeiten fahren als im Qualifying.


Lauf 2:

Das zweite Rennen verlief vom Start weg turbulent. Zunächst ging in Runde eins Ausgangs der Hasseröder-Kurve Manni Kehrmann zu Boden, zwei Kurven später erwischte es den Zweiten Jerry van de Bunt. Während bei Kehrmann ein gebrochenes Schlüsselbein und bei van de Bunt ein gebrochenes Handgelenk diagnostiziert wurde, musste das Rennen abgebrochen werden. Nach dem Neustart zeigte sich vorne das gleiche Bild wie am Vormittag. Lukas Wimmer machte sich daran, eine Lücke zu Josef Frauenschuh aufzufahren, der sich erst an Ricardo van Duijn (DNF) vorbei kämpfen musste. Bald konnte er sich absetzen und fuhr einem einsamen Sieg entgegen, der ihn frühzeitig zum Europameistertitel führte. Niels Gerritsen konnte bis in die letzten Runden den Rückstand auf den vor ihm fahrenden Frauenschuh etwas verringern, gab sich am Ende aber mit Rang drei hinter dem Österreicher zufrieden.

Einen packenden Fight wie bereits im ersten Lauf lieferten sich Perry Goldstein und Karl Johann, die sich ordentlich überholten. Der Kampf dauerte bis ins Ziel an, wo Goldstein mit nur 0,192 Sekunden die Oberhand behielt und hinter Christian Schmeink Fünfter wurde. Ein starkes Rennen fuhr auch Lutz Pfeiffer, der sich mit seiner Yamaha von Startplatz 14 nach vorn kämpfte, durch eine vierköpfige Kampfgruppe hindurchpflügte und am Ende vor Libor Kamenicky und Frank Schouren Achter wurde. Dustin Gerken konnte leider sein Ziel, eine 1:50er Zeit zu fahren nicht erreichen, blieb lange hinter Kai-Uwe Lohrengel hängen und beendete das Rennen als 17.














Die Ergebnislisten gibt es HIER


Text und Fotos: Dominik Lack

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