Philipp Öttl hat beim Valencia-GP den zehnten Platz errungen. Der Deutsche rundete die Saison mit einem guten Ergebnis ab und landete in der WM auf Rang 15. Dabei hatte er es im Rennen nicht leicht. Von Rang 14 aus kam er gut weg, musste sich nach einem Fehler jedoch wieder nach vorn kämpfen. Wir haben mit Philipp gesprochen, der im übrigen den Dunlop Award gewinnen konnte, bei dem es um die meisten aufgeholten Plätze im Vergleich zum Startplatz über die Saison geht.
„Der Start war gut, ebenso der erste Sektor. Dann bin ich leider in Kurve fünf ein bisschen weit rausgekommen und habe viele Plätze verloren. Danach war ich ziemlich weit hinten, konnte mich aber wieder nach vorn arbeiten und schnell viele Fahrer überholen. Das Bike hat gut funktioniert und ich habe mich gut gefühlt. Dadurch war es möglich, weiter nach vorn zu kommen. Mit dem Ausgang bin ich zufrieden."
Wie war es für Dich bei der Aufholjagd mit dem Überholen?
"Das Überholen war in Ordnung. Es gibt mit der letzten, der ersten, zweiten und achten Kurve ein Paar Stellen, wo man gut vorbeigehen konnte. Ich habe in den ersten zwei Renndritteln einfach eine gute Pace gehabt. Nur in den letzten sechs Runden habe ich mich etwas schwer getan, aber es ging."
Du hast die WM als 15. abgeschlossen. Was für ein Resümee ziehst Du aus diesem Jahr?
"Generell war die Saison sehr positiv im Vergleich zum schlechten Vorjahr. Es ist einfach besser gelaufen und wir konnten uns steigern. Aber für nächste Saison müssen wir uns weiter steigern. ich denke, wenn wir im Winter gut arbeiten, schaffen wir das auch."
Was machst Du in den nächsten Tagen nach dem Saisonfinale?
"Ich werde jetzt erstmal ein wenig relaxen, aber dann werde ich anfangen zu trainieren. So hab ich das letztes Jahr gemacht. Man muss einfach wieder ein bisschen Entspanntheit erreichen, dann aber wieder mit meinem normalen Training im Fitnessstudio, mit dem Mountainbike, mit dem Motocross, Supermoto fortfahren. Ich denke, ich werde nicht nach Spanien gehen, denn das habe ich letztes Jahr auch nicht gemacht. Sicher ist Spanien nicht verkehrt, aber das ist nicht für jeden was. Jeder muss seinen Weg finden. Alle sagen immer, man muss jeden Tag auf dem Motorrad sitzen und am besten nach Spanien ziehen. Für mich ist das nicht das Richtige, deshalb bleibe ich daheim."
Interview und Foto: Dominik Lack
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