MotoGP Tests Jerez: Positiver Einstand für Loris Baz bei Avintia Racing

Im Avintia Racing Team zieht man am Ende der Testsession auf dem Circuito de Jerez positive Bilanz über den Verlauf der letzten beiden Tage. Die Ducati Piloten Hector Barbera und Loris Baz nutzten jede Möglichkeit mit ihren neuen Desmosedici GP14.2 Maschinen und probierten die Michelin-Reifen sowie die neue Elektronik zum ersten Mal auf dem spanischen Kurs.

Für Hector Barbera verlief der Test sehr zufriedenstellend, da er ein gutes Gefühl mit den neuen Reifen hatte. "Wir konnten viele neue Dinge zu testen und wir haben nützliche Informationen für Ducati gesammelt. Gestern war es eine Einstellung zu finden, die am besten zu der passt, aber am Nachmittag haben wir einen Schritt nach vorn gemacht und ich hatte ein wirklich gutes Tempo," berichtete Barbera. An diese positiven Fortschritte hat Avintia versucht anzuknüpfen, was jedoch nicht gelang und so musste das Team zu dem gestrigen Setup zurückkehren. Am Ende gelang es dem Spanier eine Zeit von 1:39.9 sec zu fahren. Somit war der Open-Class-Pilot nur eine halbe Sekunde langsamer als die Spitzenfahrer. "Ich konnte nicht die schnellste Rundenzeit fahren wie ich es wollte, aber wir haben uns auch nicht wirklich auf die Rundenzeiten konzentriert, sondern unser Ziel war es einen konstanten Rhythmus zu haben und das haben wir geschafft. Wenn wir morgen ein Rennen hätten, denke ich dass wir sehr stark sein könnten. Die Elektronik ist besser und einfacher und hilft mir beim Gas geben," fasst der 29-Jährige seine ersten Erfahrungen mit der Einheitssoftware zusammen. Auch mit den Michelin-Reifen kam Hector Babera gut zurecht und ist begeistert von den Fähigkeiten des Hinterreifens. Der spanische Motorradrennfahrer ist somit auch einer der wenigen GP-Piloten, der mit den neuen Reifen bisher nicht stürzte.

Anders als Teamkollege Loris Baz, der in den letzten Tagen einen kleinen Sturz erlitt, als er versuchte seine Rundenzeiten zu verbessern. Für den aus Sallanches stammenden Franzosen  waren die beiden Testtag enorm wichtig, da er nicht nur die technischen Neuheiten ausprobierte, sondern die Zeit auch nutzte um sich an die Ducati und sein neues Team zu gewöhnen. Mit einer Zeit von 1:40.2 sec konnte Baz mit Hector Barbera mithalten. "Ich konnte die schnellen Runden am Ende des Tages nicht gehen weil wir keinen Grip mit den neuen Reifen hatten, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden mit diesen beiden Testtagen in Jerez. Das Tempo ist wirklich gut. Das Positive ist, dass ich fast 20 Runden in diesem Tempo bleiben konnte und immer eine Zeit von 40,2, 40,3 hatte," resümiert Baz. "Wir müssen bei den nächsten Tests noch mehr mit der Elektronik arbeiten auch wenn wir heute schon eine Menge verbessern konnten. Diese Tests waren gut, um alles etwas zu sortieren und eine Basis für Sepang zu finden. Ich hatte auch die Gelegenheit mein neues Team besser kennenzulernen und wir haben in diesen zwei Tagen gut zusammen arbeiten können. Ich bin glücklich, weil wir eine Menge Dinge getestet haben. Der Winter wird lange dauern, bis Februar, aber ich freue mich jetzt schon wieder auf meinem Bike zu sitzen. Jetzt ist erst einmal Zeit zum Entspannen, um den Schnee zu genießen und über das nächste Jahr nachzudenken."

Text: Doreen Müller

Foto: Avintia Racing Team