Es ist Donnerstag vor dem Deutschland-GP. Ich sitze im Zug Richtung Hohenstein-Ernstthal zusammen mit meinem Klapprad, Zelt, Schlafsack und Rucksack.
Ein Blick auf die Uhr sagt: Alles läuft komplett nach Plan. Es ist 10:00 als ich am Bahnhof ankomme. Nachdem ich mein Rad verkehrstauglich gemacht habe, gebe ich als vollbepackter Lastenesel auf Rädern ein skurriles Bild ab. Das signalisieren mir auch die Blicke der Schüler der Stadt, die wohl heute früher Schulschluss haben.
Mein Handynavigator zeigt eine grobe Richtung zum Zeltplatz an, ein Garten bei einer netten Familie. Der Weg wäre an und für sich keine Mammutaufgabe, doch habe ich im Vorfeld die Steigung unterschätzt. Es dauert nicht lange und ich hechele wie unser Nachbarshund...übrigens ein Mops. Dazu kommt, dass es nun anfängt, eben solche junge Hunde zu regnen. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Ich brauche für etwas mehr als 2 km eine halbe Stunde und bin schon fast bis auf die Knochen durch. "Jetzt kommt es auch nicht mehr drauf an", denke ich mir und baue einfach im strömenden Regen mein Zelt auf. Dabei entpuppt sich selbiges nach einem Radtour-Nordseeurlaub doch als zerstörter als angenommen. Irgendwie schaffe ich es trotzdem, auch mit der Schwierigkeit, keinen Erdboden, sondern nur Schiefer vorzufinden und kloppe die Heringe krumm. Mittlerweile habe ich jegliche Hoffnung aufgegeben, die Interviewtermine bei Forward-Racing wahrzunehmen, die Zeit wird zu knapp. Schließlich muss ich noch die Akkreditierung organisieren und dazu weitere 5 km zurücklegen.
In Rennhaltung "rase" ich völlig durchnässt durch die Straßen. Neben mitleidigen Blicken erreichen mich Anfeuerungsrufe einiger Schüler. Ich solle doch mal einen Wheelie machen. Frisch dadurch gestärkt bekomme ich wieder Mut und trete fester in die Pedale. "Bergab geht gut", denke ich. Nach einer Weile beschleicht mich der Verdacht, dass die zärtliche Navifrau mich an der Nase herumführt. Ich finde mich schließlich im Wald wieder. Da die Steigung nun unerträglich ist, schiebe ich durch den Matsch. Mitten in schwärzesten Ärger versunken und meine Situation Dennis am Telefon verzweifelt schildernd, verjage ich mich tierisch, als plötzlich ein Schäferhund auf mich zu läuft. Den Zaun hinter dem er bellt, übersehe ich zuerst.
Von diesem Schreck erhole ich mich, als ich auf einmal doch das Akkreditierungszentrum sehe. Soll sich nun alles zum Guten wenden? Vorerst ja. Ich wickle alles ab und mache mich auf zur Rennstrecke. Mittlerweile - oh Wunder - regnet es nicht mehr. Ich brettere also ein weiteres Mal den Berg hinab Richtung Start-Ziel. Es mag daran liegen, dass es hier keinen Radweg gibt, aber die LKWs, die mich äußerst dicht überholen, erwecken ein mulmiges Gefühl.
Ich frage nur zur Sicherheit noch schnell einen Ordner nach dem allerschnellsten Weg ins Paddock, werde aber ausgelacht: "Du, ins Paddock?". Das gleiche hätte ich in dem Moment wohl zu mir auch gesagt... dennoch. Ich habe es geschafft. Wenige Minuten später biege ich ins Fahrerlager ein...und kann meinen ersten Arbeitstag direkt vor Ort beginnen.
Ein Blick auf die Uhr sagt: Alles läuft komplett nach Plan. Es ist 10:00 als ich am Bahnhof ankomme. Nachdem ich mein Rad verkehrstauglich gemacht habe, gebe ich als vollbepackter Lastenesel auf Rädern ein skurriles Bild ab. Das signalisieren mir auch die Blicke der Schüler der Stadt, die wohl heute früher Schulschluss haben.
Mein Handynavigator zeigt eine grobe Richtung zum Zeltplatz an, ein Garten bei einer netten Familie. Der Weg wäre an und für sich keine Mammutaufgabe, doch habe ich im Vorfeld die Steigung unterschätzt. Es dauert nicht lange und ich hechele wie unser Nachbarshund...übrigens ein Mops. Dazu kommt, dass es nun anfängt, eben solche junge Hunde zu regnen. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Ich brauche für etwas mehr als 2 km eine halbe Stunde und bin schon fast bis auf die Knochen durch. "Jetzt kommt es auch nicht mehr drauf an", denke ich mir und baue einfach im strömenden Regen mein Zelt auf. Dabei entpuppt sich selbiges nach einem Radtour-Nordseeurlaub doch als zerstörter als angenommen. Irgendwie schaffe ich es trotzdem, auch mit der Schwierigkeit, keinen Erdboden, sondern nur Schiefer vorzufinden und kloppe die Heringe krumm. Mittlerweile habe ich jegliche Hoffnung aufgegeben, die Interviewtermine bei Forward-Racing wahrzunehmen, die Zeit wird zu knapp. Schließlich muss ich noch die Akkreditierung organisieren und dazu weitere 5 km zurücklegen.
In Rennhaltung "rase" ich völlig durchnässt durch die Straßen. Neben mitleidigen Blicken erreichen mich Anfeuerungsrufe einiger Schüler. Ich solle doch mal einen Wheelie machen. Frisch dadurch gestärkt bekomme ich wieder Mut und trete fester in die Pedale. "Bergab geht gut", denke ich. Nach einer Weile beschleicht mich der Verdacht, dass die zärtliche Navifrau mich an der Nase herumführt. Ich finde mich schließlich im Wald wieder. Da die Steigung nun unerträglich ist, schiebe ich durch den Matsch. Mitten in schwärzesten Ärger versunken und meine Situation Dennis am Telefon verzweifelt schildernd, verjage ich mich tierisch, als plötzlich ein Schäferhund auf mich zu läuft. Den Zaun hinter dem er bellt, übersehe ich zuerst.
Von diesem Schreck erhole ich mich, als ich auf einmal doch das Akkreditierungszentrum sehe. Soll sich nun alles zum Guten wenden? Vorerst ja. Ich wickle alles ab und mache mich auf zur Rennstrecke. Mittlerweile - oh Wunder - regnet es nicht mehr. Ich brettere also ein weiteres Mal den Berg hinab Richtung Start-Ziel. Es mag daran liegen, dass es hier keinen Radweg gibt, aber die LKWs, die mich äußerst dicht überholen, erwecken ein mulmiges Gefühl.
Ich frage nur zur Sicherheit noch schnell einen Ordner nach dem allerschnellsten Weg ins Paddock, werde aber ausgelacht: "Du, ins Paddock?". Das gleiche hätte ich in dem Moment wohl zu mir auch gesagt... dennoch. Ich habe es geschafft. Wenige Minuten später biege ich ins Fahrerlager ein...und kann meinen ersten Arbeitstag direkt vor Ort beginnen.
Text und Fotos: Dominik Lack