Nach den tückischen Bedingungen am
Dienstag ging es für die Repsol Honda-Piloten am Mittwoch des
dreitägigen Brünn-Tests darum, erste Eindrücke auf dem Bike für
2015 zu sammeln.
Den Großteil der morgendlichen
Streckenzeit absolvierten Pedrosa und Marquez auf der aktuellen
RC213V, bevor der Weltmeister kurz vor dem Mittagessen mit dem neuen
Modell auf die Strecke ging. Anschließend stieg auch Dani auf das
2015er Paket und so konnten beide Fahrer den extra an die Strecke
geholten Honda-Ingenieuren wichtiges Feedback geben.
Beide machten einige positive Aspekte
fest, fanden aber auch Raum für Verbesserungen. Diese Rückmeldungen
sind elementar für die weitere Entwicklungsarbeit. Marquez spulte
auf der 2014er Honda 53 Runden – unter denen auch wie an Tag 1
wieder ein kleiner Sturz in Turn 5 war – und auf der neuen Variante
20 Runden ab. Dani legte 41 Runden auf der aktuellen und 16 auf der
zukünftigen Maschine zurük.
Marc Marquez:
„Der zweite Tag verlief ziemlich gut,
auch wenn der Griplevel weiterhin nicht so hoch war, wie wir es uns
für unser Testprogramm gewünscht hätten. Wenn wir ein bisschen
schneller und näher ans Limit gehen wollten, wurde es gefährlich.
Beim Ausprobieren stürzte ich heut morgen wieder in Turn 5, während
ich am Vorderrad den Grip verlor. Im Laufe des Tages waren wir in der
Lage das neue Bike auszuprobieren und der erste Eindruck war gut.
Natürlich gibt es sowohl Positives als auch weniger Positives, aber
im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Wir konnten mit dem neuen
Bike ähnliche Rundenzeiten fahren wie mit dem jetzigen, das macht
uns happy.“
Dani Pedrosa:
„Heute haben wir viele Runden
zurückgelegt und alle auf trockenem Boden. Das Wetter war stabiler
und erlaubte uns, viele Dinge zu testen. Wir hatten immer noch wenig
Grip, konnten aber dennoch viele Kilometer fahren und erste Eindrücke
auf dem neuen Bike sammeln. Die neue Maschine steckt noch in den
Kinderschuhen, aber wir haben einige gute Ideen für die nächsten
Tests Ende des Jahres.“