Was schon von vielen Seiten als offenes Geheimnis kommuniziert wurde, ist seit heute gewiss. Stefan Bradl wird ab dem Indy-GP nicht mehr für das Forward Racing Team an den Start gehen. Der Deutsche, der wegen seiner Kahnbeinverletzung aus Assen ohnehin bereits eine lange Zwangspause hinter sich hat, trennt sich mit sofortiger Wirkung von dem Schweizer Team, das zuletzt wegen der spektakulären Verhaftungen der Teambesitzer im Steuerskandal aufgefallen war.
Forward Racing wird aus wirtschaftlichen Gründen nicht beim GP in Indianapolis kommende Woche am Start stehen und auch die Teilnahme am Rennen in Brünn steht in den Sternen.
Folgende Erklärung gab heute das Forward Racing Team ab:
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Forward Racing und Stefan Bradl sind zu einer Einigung darüber gekommen, in gegenseitigem Einvernehmen die bestehenden vertraglichen Bindungen zwischen dem Deutschen MotoGP-Fahrer und dem Schweizer Team zu beenden.
Diese schwierige Entscheidung - als Resultat der Übereinstimmung beider Parteien - wurde vor dem Hintergrund der konkreten Möglichkeit des Fahrers getroffen, an der restlichen MotoGP-Saison teilzunehmen und seine sportlichen Aktivitäten zu schützen sowie seine Interessen zu wahren.
Forward Racing hat beschlossen, ihn zum nächsten Rennen am neunten August freizustellen und wünscht Stefan alles Gute für seine Zukunft.
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Wer Stefan Bradl beim nächsten Einsatz des Teams ersetzt und in welchem Team Bradl den Rest der Saison fahren wird, ist ebenfalls noch nicht geklärt. Die besten Chancen hat der Ex-Moto2-Weltmeister beim Aprilia Racing Team. Die italienischen MotoGP-Rückkehrer hatten nach Assen Marco Melandri entlassen und würden ansonsten wieder mit Ersatzfahrer Michael Laverty antreten, der bereits am Sachsenring gestartet war.
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