Am ersten Wochenende im
August fand in Schleiz im Rahmen der Superbike IDM das Finale der
Suzuki Gladius Trophy statt. Das 24 Mann starke Fahrerfeld hatte
bereits fünf Meisterschaftsläufe absolviert und kürte in Schleiz
ihren Meister. Peter Bales beantwortete für Racetrack News einige Fragen über die Gladius Trophy und erklärte die Ziele für
die Zukunft.
Berichte uns doch einmal wie Du zum Motorsport gekommen bist.
Peter Bales: Im Jahr 2001 nahmen mich Freunde mit an eine
Rennstrecke und ich war von Anfang an begeistert. 2007 startete ich
dann das erste Mal in der KTM Superduke Battle als Fahrer und konnte
es seitdem nicht mehr lassen.
Im letzten Jahr hast Du die Suzuki Gladius Trophy
ins Leben gerufen. 2015 feierte sie ihr Debüt. Wie kamst Du auf die Idee eine eigene
Serie an den Start zu bringen?
Peter Bales: Wie ich schon sagte, fuhr ich in der KTM Superduke Battle.
Dort hatte mich von Anfang die Organisation gestört. 2012 wurde mir schließlich gesagt ich solle es
doch besser machen und genau das habe ich dann versucht. Ich ging zu Kawasaki, Yamaha, Honda und
Ducati. Jedoch war dort keiner an einer Zusammenarbeit für den
Breitensport interessiert. Bei Suzuki hingegen wurde ich jedoch mit offenen
Armen empfangen. Wir arbeiteten gemeinsam ein Konzept aus und 2015
war Suzuki dann nach langer Zeit wieder auf der Rennstrecke
vertreten. Wir hatten bereits die Suzuki Cup Challenge auf die Beine
gestellt, jedoch war die 750 ccm starke Suzuki kein Anfänger-Motorrad. Um auch Anfängern die Möglichkeit zu geben Rennsport zu
betreiben, wurde die Suzuki Gladius Trophy gegründet, denn die
Kosten sind überschaubar und die Teilnehmerzahlen können sich auch
sehen lassen.
Kannst Du unseren Lesern ein paar allgemeine Fakten zur Suzuki Gladius Trophy nennen?
Peter
Bales: In der Suzuki Gladius Trophy ist eigentlich jedes Alter
vertreten. Ab 14 Jahren, vorausgesetzt man bringt genügend Erfahrung mit
darf man in dieser Serie an den Start gehen. Notwendig hierfür ist eine
B-Lizenz. Altersbeschränkungen gibt es an sich keine, die körperliche
Fitness sollte es jedoch zu lassen, dass man in der Trophy startet. Die
Suzuki, mit der wir an den Start gehen, wiegt ca. 180 kg. Neben Kosten
wie Einschreibegebühr kommen noch die Kosten für die Grundausstattung
hinzu, die im Vergleich mit anderen Serien jedoch geringer ausfällt. Ein
Helm kostet z. B. ca. 285 €, die Lederkombi ca. 420 €, Reifen 250 €,
die Handschuhe von IXS 70€. Teamrider tragen keine Kosten. Es gibt eine
enge und gute Zusammenarbeit mit Suzuki. Alexander Johlig Präsident im JAJA UMA Club startet auch als Teilnehmer in der Trophy.
Gab es auch Kritiker an dieser Serie?
Peter
Bales: Die gab es. Sogar einige Kritiker. Uns wurde unter anderem
vorgeworfen die Suzuki Gladius sei kein Rennmotorrad. Aber wir
haben erstmals junge Leute zu moderaten Preisen auf die Rennstrecke
gebracht. Manch einer hätte aufhören müssen, weil die IDM für sie
finanziell nicht zu bewältigen ist.
Was möchtest Du gern unseren Lesern über die Suzuki Gladius Trophy noch sagen?
Peter Bales: Ich habe die tollsten
Fahrer auf dem Planeten. Der Erfolg der Trophy liegt nur an meinen Fahrern,
meinem Organisationsteam und meinen Partnern und dafür möchte ich mich recht
herzlich bei all jenen bedanken und ich hoffe dass wir es schaffen noch mehr Menschen zu begeistern. Mein
Ziel ist es die Jugend von der Playstation wegzuholen und die Leidenschaft für den Motorradrennsport zu wecken. Ich
würde mir wünschen, dass jemand durch meine Hilfe in die MotoGP kommt.
Also Jungs, ihr wollt Männer sein? Dann kommt zu mir! Kommt in die
Gladius Trophy!
Interview: Katrin Meyer
Foto: JK SPORTSFOTO
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