x Racetrack-News: Drivers Corner: Doppelsieg in Most für Tim Holtz

Montag, 18. August 2014

Drivers Corner: Doppelsieg in Most für Tim Holtz


Vom 15.-17. August fanden im Autodrom Most die Läufe 7 und 8 des Triumph Street Triple-Cups statt.
Nachdem ich beide Läufe in Oschersleben gewinnen konnte, nahm ich mir vor in Most wieder ordentlich zu punkten.



Wir hatten für Freitag 2 Turns am Morgen gebucht, da wir vorher dort schon trainiert hatten und der Wetterbericht nichts Gutes vorher sagte. Der erste Turn verlief ordentlich und ich war mit einer 1:47,0 bis dato schnellste Streety, dicht hinter mir kam Ole Bartschat. Der zweite Turn begann gut, doch als ich in der dritten Runde aus der Senke den Berg hoch zum Matador-Bogen fahren wollte, fing es plötzlich an zu rattern und zu klappern. Ich zog die Kupplung und fuhr ins Gras wo ich dann auch noch bei etwas niedrigerer Geschwindigkeit aus dem Sattel geworfen wurde. Als ich aufstand habe ich schon Schlimmes geahnt. Die Streety rauchte etwas und der Motorblock war aufgerissen...MOTORSCHADEN! Ich ärgerte mich etwas, was aber mit aufgeblasener Airbag-Weste nicht ganz einfach war. Ich wurde dann mit dem Schlepper reingebracht und es schien so, als ob alles jetzt vorbei wäre.
Doch dank der großartigen und sehr fairen Unterstützung von Ole, Karsten und Max Bartschat konnte ich am Nachmittag wieder fahren und das freie Training des T-Cups bestreiten: Erster Platz mit 1:46,0 nach dem ersten freien Training.

Am Samstag standen die Zeittrainings und das erste Rennen auf dem Plan. Das erste Zeittraining war in Ordnung. Nicht gerade berauschend aber mit P3 und 1:45,8 konnte ich einigermaßen zufrieden sein, da ich keine wirklich fehlerfreie Runde hinlegen konnte. Ole Bartschat auf dem ersten, Gabriel Noderer auf dem zweiten und ich auf dem dritten Platz nach Q1.
Nach einer kleinen Fahrwerksänderung zum zweiten Qualifying wollte ich nun nochmals verbessern, aber ein Gewitter durchkreuzte diesen Plan. So stand die Startaufstellung also fest. Es wurde zum Rennen wieder  trocken und die Sonne kam sogar raus.

Mein Start war nicht der beste, aber ich konnte als zweiter in die erste Kurve einbiegen. Ich fuhr noch eine Runde auf Position 2 bis ich Ole dann überholen konnte. Ich versuchte mich abzusetzen und hatte dabei einen heftigen Rutscher beim Umlegen, fuhr Ole aber trotzdem weg, da er Bremsprobleme hatte. Ich konnte meinen Vorsprung halten und fuhr als Sieger über die Ziellinie. Zweiter wurde Gabriel Noderer vor Ole Bartschat. Ich war natürlich überglücklich, dass ich nach dem super Ergebnis in Oschersleben erneut gewinnen konnte.
Am Abend leisteten wir unserem VIP Gaststarter Huby Mannshausen bei seinem Monolog Gesellschaft, kamen auf ein paar Ideen für die Speedweek (Bericht folgt), und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Am nächsten morgen wurde das WarmUp gefahren, allerdings fuhr ich nur eine gezeitete Runde, um Reifen zu schonen.
Das zweite Rennen war für 12:30 angesetzt. Oles Bremse war wieder repariert, Gabriel war motiviert, die Karten waren also neu gemischt.
Der Start verlief diesmal suboptimal, sodass ich nur als vierter in die erste Schikane einbog. Als ich mich in der Mitte der ersten Runde zurück auf P3 kämpfte, war schon eine kleine Lücke zu den ersten beiden aufgegangen. Ich arbeitete mich wieder ran und holte mir in der dritten Runde den zweiten Platz durch ein Bremsmanöver vor dem Matadorbogen. Am Anfang der vierten Runde war dann auch Ole fällig. Ende Start/Ziel bremste ich mich vorbei und konnte mich danach auch wieder absetzen. Zwischenzeitlich betrug mein Abstand 4 Sekunden, aber Ole kam wieder etwas näher ran. Letztendlich kam ich aber mit 3,5 Sekunden Vorsprung als Sieger ins Ziel. Wieder ein Doppelsieg!


Ich möchte mich an dieser Stelle wieder bei einigen Personen bedanken. Als Erstes bei meinen Eltern, die das alles mit mir mitmachen und im Hintergrund viel mehr leisten als man so denkt.
Natürlich nochmal ein riesiges Dankeschön an Familie Bartschat, ohne deren Unterstützung und sehr faire Geste ich jetzt NULL Punkte mit nach Hause genommen hätte.
Nicht zu vergessen Huby, der mir sehr fair Platz gelassen hat. ;)


Text: Tim Holtz