Der Pfingstmontag ist Renntag beim Fischereihafenrennen. Nach einem spannenden Qualifying am Sonntag, in dem sich der Langenhagener Julian Neumann die Pole Position holte, konnten die Fans ein packendes Rennen der Fishtown Open erwarten. Gestartet wurde mit etwas Verzögerung bei bestem Wetter, auch wenn es mit heftigen Schauern am Vormittag nicht ganz so rosig ausgesehen hatte.
Den besten Start erwischte Moritz Günther, der als Erster aus der ersten Runde kam. Bruder Thilo heftete sich zunächst an das Hinterrad des Kawasaki-Piloten. Polesetter Neumann, der gleichzeitig der Rundenrekordhalter in "Fishtwon" ist, hatte bereits früh Probleme und musste sich als Dritter einreihen.
Es dauerte nicht lange und Thilo Günther löste seinen Bruder an der Spitze ab. Von da an gab es für den Bielefelder kein Halten und er sicherte sich einen Sieg mit elf Sekunden Vorsprung, bei dem er mit einer 1:30,4 die bis dato schnellste Rundenzeit des Wochenendes fuhr.
Für den Polesetter wurde es ein Lauf zum vergessen. Neumann hing lange hinter Moritz Günther fest und musste sich von hinten auch der Attacken des Rekordsiegers Stefan Merkens erwehren. Zur Mitte des Rennens rutschte ihm dann im letzten Streckenabschnitt das Vorderrad weg. "Ich bin die ganze Zeit nur gerutscht" sagte Neumann, der jedoch danach noch scherzte "das ist schon die vierte Windschutzscheibe, die ich kaputt mache".
Moritz Günther ereilte das gleiche Schicksal wie Neumann. Ende der Zielgeraden bremste er zu spät und schmierte ebenfalls über das Vorderrad ab. Zwar blieb er unverletzt, warf damit jedoch ein sicheres Podest weg. Zweiter wurde somit auf der eigentlich etwas unterlegenen Yamaha MMT 1200R der Dürener Stefan Merkens.
Den dritten Podestplatz holte sich Fritz Spenner, der sich auf seiner Suzuki im Finish gegen BMW-Pilot Marco Klohoker durchsetzte.
Thilo Günther:
"Den Start hab ich leider nicht gewonnen. Mein Bruder und Julian (Neumann) waren in der ersten Kurve vorn. Julian konnte ich dann in der Linkskurve überholen. Nachdem ich Moritz überholt hatte, hab ich meine zehn Runden abgespult. Ich bin die ganze Zeit voll gefahren. Wir haben ja keine Boxentafel, deswegen dachte ich, ich gebe am besten komplett Gas. Ich habe hier 2012 schon mal gewonnen und bin jetzt natürlich super happy. Ich hatte richtig Pipi in den Augen auf dem Treppchen (lacht). Das Ziel ist jetzt der Doppelsieg. Auf jeden Fall geht man das zweite Rennen lockerer an, wenn man das erste schon gewonnen hat. Mein großer Dank geht jetzt schon an meine Sponsoren:
Racefoxx, Kawasaki Schneider, ABM Fahrzeugtechnik, Bursig Ständer, Ravenol Öl, Alne Lederkombi, X-Lite, Wilbers Suspension, GSG Motorradtechnik, VA Solutions, LPT, Wunderlich BMW, Gabriel Werkzeuge, 4-Moto, die Stadtbäckerei Engelbrecht aus Bremerhaven, Pipercross, Stormgrip, Continental, Bretters Zweiradshop, Lackiererei Schulz, MGH und SKS. Und ich möchte mich bei der Familie Hinck bedanken, ohne die es diese einmalige Veranstaltung überhaupt nicht geben würde."
Die kompletten Ergebnisse könnt Ihr hier nachlesen.
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