Am Wochenende steht der Italien-Grand Prix an. Der malerisch gelegene Kurs in der Toskana gehört seit Jahren zu den Highlights im GP-Kalender. Wir haben die Hauptthemen zusammengefasst:
Für Valentino Rossi geht es zum ersten Heimrennen des Jahres. Der WM-Führende konnte von 2002-2008 jedes Jahr gewinnen und kennt die Strecke wie seine Westentasche. Seit dem konnte er jedoch hier nicht mehr siegen. In der Form, in der Rossi diese Saison ist, kann ihn die Extra-Motivation "Heimpublikum" wieder ganz nach vorn spülen. Als Kampfansage an die Konkurrenz und vor allem Jorge Lorenzo wäre ein Sieg wichtig
Lorenzo hat nämlich mit zwei Siegen in der Tasche eine Erfolgssträhne. Der Spanier war nur in einem seiner MotoGP-Rennen in Mugello nicht auf dem Podium und konnte letztes Jahr Marc Marquez bis in die letzte Runde Paroli bieten. In der WM fehlen ihm auf Rossi 15 Punkte.
Marc Marquez muss nach der Pleite von Le Mans gehörig aufholen, wenn er in der Weltmeisterschaft noch Chancen haben will. Vor allem die Reifen werden bei dem Repsol-Honda-Piloten ein Thema sein. In der Vergangenheit kam er in Mugello gut zurecht und konnte hier sogar sein erstes WM-Rennen 2010 gewinnen.
Andrea Dovizioso hat seinen zweiten WM-Platz gegen Lorenzo verloren. Doch auch er hat zusammen mit Teamkollege Iannone ein Heimspiel am Wochenende. Dass Ducati in Mugello so oft testet, dürfte dem Italiener in die Karten spielen. Das letzte Ducati-Podium hier war der Sieg von Casey Stoner 2009. Mit der GP15 ist auch dieses Ergebnis realistisch.
Welcher Platz für Stefan Bradl realistisch ist, ist schwer einzuschätzen. Der Deutsche hatte nach dem Le Mans-Wochenende sein Team stark kritisiert. Mit einer solchen Stimmung ist der Weg zurück zum Erfolg sicher nicht leicht zu meistern. Die lange Gerade von Mugello dürfte der Forward-Yamaha nicht unbedingt liegen, was Bradls Aufgabe nicht leichter macht.
Mit der Honda von Lucio Cecchinelli war er in Mugello immer gut unterwegs gewesen. Vielleicht kann Cal Crutchlow diesen Trend fortführen. Der Brite kann besonders im Training immer Akzente setzen. Nur im Rennen fehlen ihm meist die nötigen Zehntel, um in der Distanz gegen die Werkspiloten zu bestehen.
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