Johann Zarco hat die Moto2-WM 2015 dominiert. Wir haben uns aber mit dem Franzosen mal nicht über die aktuelle Saison unterhalten...
Für Touristen ist Paris schön. Es ist eine sehr eindrucksvolle Stadt, die aber natürlich auch jeder sehen will. Im Süden ist die Riviera ein schöner Ort, auch wenn es dort sehr teuer ist. Um ehrlich zu sein reise ich aber gar nicht so schrecklich viel. Ich kenne eigentlich hauptsächlich Paris und Avignon gut. In Avignon gibt es einiges in Sachen Pop-Geschichte zu sehen und es ist ja auch die "City of pop". Dort lebe ich und kann immer viele Touristen beobachten. Ansonsten gibt es aber auch im Süd-Westen viele Orte, wo man hervorragend Wein, Käse oder auch Foie Gras (Gänseleberspezialität) probieren kann. Aber Essen kann man hier auf jeden Fall überall sehr gut!
Was ist das letzte woran Du denkst, bevor das Rennen losgeht?
Ich denke in diesen Minuten nicht wirklich viel nach. Ich konzentriere mich nur darauf, alles was ich beim starten tue so gut wie möglich zu tun und bereit zum fighten zu sein. Bereit zu sein ist das wichtigste und das sage ich auch meinen Nachwuchsfahrern in unserer Schule immer wieder.
Was ist deine stärkste Eigenschaft als Rennfahrer?
Von Beginn meiner Karriere an war ich immer sehr gefühlvoll auf der Strecke. Ich spüre immer sehr genau nach, was das Bike mir sagt. Die Leute sagen mir immer, ich würde nicht genug Risiko gehen, aber ich muss einfach nicht mit dem Bike kämpfen, weil ich eben sehr sanft fahre. Ich würde sagen, dass das meine Hauptstärke ist zusammen mit der Konstanz.
Was war das schönste Rennen Deiner Karriere?
Ich war mit Malaysia 2011 sehr zufrieden. Es ging um den 125er Titel und ich musste vor Nico Terol ins Ziel kommen. Am Ende war ich auf dem Podium und er Fünfter. Dadurch hatte ich wieder die Chance, um den Titel zu kämpfen. Ich erinnere mich, dass ich mich in dem Moment nach dem Rennen sehr gut gefühlt habe.
Möchtest Du an die Hobbracer unter unseren Lesern eine Botschaft richten?
Nehmt Euch auf der Strecke viel Zeit mit dem Bike. Außerdem ist es immer gut, wenn Ihr mit guten, erfahrenen Fahrern zusammen kommt. Dabei könnt Ihr auf jeden Fall sehr viel lernen!
Interview: Dominik Lack
Foto: Dominik Lack
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