Den ersten Tag nach dem
großen Finale in Valencia nutzte Ducati
Corse General Manager Luigi Dall’Igna, um in einer gesonderten
Pressekonferenz Rückschau auf die vergangene Saison zu nehmen. Auch
Fragen zu den kommenden Tests blieben nicht unbeantwortet.
„Ich bin nicht sehr
zufrieden, denn der letzte Teil der Saison verlief nicht so wie er
sollte. Ich würde die Saison in zwei Teilen beschreiben. Die erste
Saisonhälfte haben wir um das Podium und auch manchmal um den Sieg
kämpfen können, aber in der zweiten Hälfte war es uns nicht die ganze
Zeit möglich, das beste Resultat herauszuholen.“
Die größte Änderung in
der vergangenen Saison nahm das Ducati Team am Bike selbst vor. Das
GP15er Model unterschied sich vom Chassis bis zum Motor zu 95% von dem
Modell des vorherigen Jahres und es brauchte auch in den ersten
Vortests einige Zeit, um sich auf das komplett neue Motorrad
einstellen zu können. „Es ist jedoch auch ganz normal, dass es
Probleme geben kann. In einem Rennen kannst Du um den Sieg kämpfen
und in einem anderen wieder nicht“, so Dall’Igna.
Während der Saisonhälfte
sprachen die Ducati Piloten Iannone und Dovizioso u.a. über Probleme
mit der Traktion beim Herausbeschleunigen aus der Kurve. „Das
Hauptproblem in diesem Fall kam von Dovi (Andrea Dovizioso), weil er
sehr aggressiv fährt und ein Bike wie dieses benötigt und so hatten
wir mehrere Probleme, aber das ist nicht unnormal bei einem
Rennmotorrad. Wir haben einige Ideen, um unsere Probleme zu lösen aber
momentan müssen wir die nächsten zwei großen Stufen der neuen
Regeln bewältigen, die neuen Reifen und die softere Reifenmischung.“
Da es nicht abschaubar ist, inwiefern sich erneute Umstellungen an dem jetzigen Motorrad auf die Fahreigenschaften und die Leistung des GP-Bikes auswirken, wird die Ducati Desmosedici GP16 keine großen Veränderungen erfahren. In den kommenden Tagen in Valencia möchte Ducati mit der GP15 arbeiten, um das Verhalten der Maschine mit den neuen Michelin-Reifen testen zu können.
Text und Foto: Doreen Müller
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