Für Stefan Bradl war die MotoGP-Saison 2015 zwiegespalten. Der Deutsche begann als Open-Fahrer bei Forward-Racing, und wechselte in seiner Verletzungspause zwischen Assen und Indy das Team. Mit der Aprilia war sein bestes Ergebnis ein zehnter Platz im Rennen von Sepang. Am Ende konnte er den 18. WM-Rang einfahren. Das ist Stefans Fazit des Jahres 2015:
"Es ist eine komische Saison gewesen. In gewisser Weise bin ich zwar froh, dass sie vorbei ist, aber das letzte halbe Jahr mit Aprilia habe ich genießen können. Wie die Saison am Anfang verlaufen ist, war natürlich unschön. Gott sei Dank habe ich mich wieder fangen können und hatte am Ende trotzdem Spaß. Von den Erfolgen her war es nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten, aber die Probleme, mitten in der Saison das Team und Motorrad zu wechseln, waren nicht leicht. Vom Grundspeed her war es schon ganz gut. Wir müssen aber schauen, dass wir die Feinheiten zusammen bekommen. Die Ansätze sind da, jetzt geht es im Speziellen darum, nächste Saison konstant gute Ergebnisse einzufahren.
Auf der anderen Seite bin ich froh, dass die Saison vorbei ist und ich jetzt einen ruhigen Winter verbringen und mich auf 2016 vorbereiten kann. Dann kann ich mich auf das neue Motorrad freuen und es ist gut, dass alles geregelt ist.
Das Motorrad für nächstes Jahr wird ein komplett anderes sein mit neuer Motorencharakteristik. Auch das Chassis ist ein völlig neues. Dazu kommen noch die Michelin-Reifen und die Magneti Marelli-Software. Wir werden also die Saison 2015 jetzt abschließen und vergessen und neu weiter machen. Zwar fahren wir beim Test noch mit dem alten Bike, aber zumindest schon mit den neuen Reifen und der Software."
Interview und Foto: Dominik Lack
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