Am zweiten Testtag konzentrierten sich Fahrer und Techniker bei Repsol erneut auf die Abstimmung der Magnetti Marelli Software sowie auf die neuen Motoren der Hondas. Die Vorderreifen von Michelin verursachten ebenfalls weiterhin Probleme beim Fahren, jedoch stand die Reifenproblematik nicht im Focus des heutigen Tests in Spanien.
Marc Marquez absolvierte insgesamt 58 Runden auf der 4,428 km langen Motorsport-Rennstrecke in Jerez de la Frontera. Der spanische Motorradrennfahrer unterbot seine gestrige Bestzeit um wenige Zehntel Sekunden. "Heute konzentrierte ich mich vor allem auf die Magneti Marelli-Software und den neuen Motor," so Marquez. "Es ist klar, dass wir ein anderes Setup für den 2015er und 2016er Motor brauchen, da sie komplett unterschiedliche Charaktere haben, daher haben wir uns entschieden mehr mit dem 2016er Modell zu arbeiten. Vielleicht werden wir morgen an dem 2015er Motor arbeiten, wir werden sehen." So brauchte die Arbeit an der neuen Elektronik viel Zeit um Einstellungen vorzunehmen und der 22-Jährige musste am Donnerstag lange Wartezeiten in der Box hinnehmen eh er mit seiner Honda wieder auf die Strecke fahren konnte. "Der letztjährige Motor war aggressiver. Jetzt haben wir mehr Power im unteren Drehzahlbereich, aber das ist noch nicht der beste Weg. Wir müssen die beste Balance finden," resümiert der zweifache MotoGP Champion im Hinblick auf den morgigen Testtag.
Auch Landsmann und Teamkollege Dani Pedrosa nutzte den zweiten Tag in Jerez um sich der Einheitssoftware und den Motoren zu widmen. Mit seiner schnellsten Runde von 1:40.10 sec blieb er jedoch weiterhin hinter der Zeit von Marc Marquez. "Wir setzten heute unser Testprogramm insbesondere mit Focus auf den Motor fort. Wir haben noch keine klare Richtung, aber wir arbeiten hart und wir wollen keinen Fehler machen," berichtet Pedrosa nach 53 gefahrenen Testrunden. "Es gibt immer noch positive aber auch negative Aspekte bei dem neuen Motor, so dass wir uns Zeit nehmen müssen um die richtige Wahl für das nächste Jahr zu treffen." Im Vergleich zu den Valencia-Tests Anfang November erkennt Pedrosa zwar auch Verbesserungen bei der Weiterentwicklung der neuen Elektronik, kämpfte jedoch auch in Jerez um bessere Rundenzeiten. "In Valencia hatten wir überall auf der Strecke Probleme aber hier ist es viel glatter und wir müssen noch mehr Erfahrungen auf der Strecke sammeln. Die Rundenzeiten sind im Allgemeinen nicht so gut. Sie sind denen von gestern ähnlich, so dass uns nicht klar ist ob es an der Strecke liegt oder an den Reifen."
Text: Doreen Müller
Foto: Repsol Honda
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