x Racetrack-News: MotoGP Valencia: Rossis grandiose Aufholjagd reicht nicht zum Titel

Sonntag, 8. November 2015

MotoGP Valencia: Rossis grandiose Aufholjagd reicht nicht zum Titel



Valentino Rossi gelang es beim Saisonfinale in Valencia zwar, sich von Startplatz 26 auf den vierten Rang in nur wenigen Runden vorzukämpfen, dies reichte jedoch nicht, um sich den Titel sichern zu können. Jorge Lorenzo, der von Beginn an in Führung ging und sich nicht groß gegen die Repsol Hondas von Marquez und Pedrosa behaupten musste, sicherte sich mit deutlichem Vorsprung den Weltmeistertitel.

Die Aufholjagd von Valentino Rossi begann bereits beim Start bei dem er  außen an dem Fahrerfeld vorbeiging und mehrere Startplätze gut machte. Rossi belegte zum Ende der ersten Runde bereits den 14 Rang. In den folgenden Runden konnte "Il Dottore" dank teils riskanter bzw. cleverer Manöver an Hernandez, Bradl und Pirro vorbeigehen, die ihm allerdings auch nicht viel entgegen zu setzen hatten. 

Ducati-Pilot Andrea Iannone, der im Vorfeld betonte, sich seinem Landsmann auf der Strecke stellen zu wollen und ihn nicht vorbeiziehen zu lassen, stürzte an vierter Stelle liegend. Rossi arbeitete sich derweil bis auf den neunten Platz vor.

27 Runden vor Schluss hatte Rossi nur noch das spanische Trio Lorenzo, Marquez, Pedrosa und die Piloten Dovizioso, Aleix & Pol Espargaro, Petrucci und den Briten Smith vor sich. Während der Italiener in Runde fünf Smith hinter sich ließ, konnte sich das Spitzentrio absetzen und brachte bereits mehr als zehn Sekunden zwischen sich und den Aufholenden. Auch im Kampf mit Petrucci gelang es dem Yamaha-Piloten sich zügig durchzusetzen. Petrucci seinerseits musste weit nach außen gehen und verlor somit einen weiteren Rang an Bradley Smith. Nach dem gelungenen Überholmanöver gegen Pol Espargaro hängte sich Rossi an dessen Bruder Aleix ran. Erst nach mehreren Schlagabtauschen konnte Rossi den Spanier passieren. In der darauffolgenden Runde folgte Landsmann Dovizioso und Rossi nahm direkten Kurs auf die Führenden Lorenzo, Marquez und Pedrosa.

Dani Pedrosa schaffte es zwischenzeitlich nicht mit den nahezu identischen Rundenzeiten von Lorenzo und Marquez mitzuhalten und musste abreißen lassen.Marquez indes konnte höhere Topspeedwerte vorweisen, der Spanier blieb zwar dicht an Lorenzo dran, versuchte aber auch keine direkten Attacken gegen ihn. 

Kurz vor Schluss gelang es Dani Pedrosa, wieder dichter aufzuschließen und er versuchte, seinen Teamkollegen im Duell zu fordern, um den zweiten Rang zu erobern. Marquez konterte und Pedrosa musste sich dem geschlagen geben. Zu einem direkten Angriff in der letzten Runde des Rennens kam es durch Marc Marquez nicht und Jorge Lorenzo konnte einen sicheren Sieg einfahren. Valentino Rossi kämpfte zwar bis zum Schluss, jedoch fehlte ihm der nötige Speed, um die zwanzig Sekunden Zeitabstand noch aufholen zu können.

Text: Doreen Müller

Fotos: Dominik Lack





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